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Hafen Hamburg: Eurogate nimmt „Westerweiterung“ in Angriff

06.07.2005 16:56 Uhr
CTH
© Foto: Verkehrsrundschau online

Der Hafen- und Logistikdienstleister will weitere 150 Millionen Euro an der Elbe investieren

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Hamburg. Die Hamburg-Bremer Eurogate-Gruppe stellt die Weichen für ein weiteres Wachstum am Standort Hamburg. Zusätzlich zu dem bereits beschlossenen und in der Umsetzung befindlichen 200-Millionen-Euro-Ausbauprogramm legt der Hafen- und Logistikdienstleister noch einmal 150 Millionen Euro auf den Tisch. Mit dem Hamburger Senat wurde heute ein so genannter Projektvertrag unterzeichnet, der im Kern vorsieht, dass sich Eurogate mit seinem Containerterminal Hamburg (CTH) in Richtung Westen weiterentwickeln kann. 250 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen sollen durch die Investition neu entstehen. Die Umschlagkapazitäten am CTH wachsen dank des Gesamtprogramms auf einen Wert von „drei Millionen TEU plus X“, sagte Emanuel Schiffer, Vorsitzender der Eurogate-Geschäftsführung in Hamburg. Aktuell sind es rund 2,3 Millionen TEU (Standardcontainer). Das jetzt erweiterte Gesamtprogramm bringw insgesamt 750 neue Jobs nur bei Eurogate in Hamburg bis zum Ende des Jahrzehnts. Die so genannte Westerweiterung wird die Landkarte des Hamburger Hafens binnen weniger Jahre verändern. So wird ein Hafenbecken, der Petroleumhafen, teilweise zugeschüttet. Auf dem so gewonnenen Areal entstehen 350.000 Quadratmeter Containerstellfläche sowie zwei neue Tiefwasserliegeplätze für Großcontainerschiffe mit zusammen 850 Kaimauer und ein neuer Feeder-Liegeplatz. Die beiden Liegeplätze für die großen Pötte erstrecken sich direkt entlang des Elbufers. Das bringt erhebliche Erleichterungen für das An- und Ablegen der Containerriesen. Ebenfalls zum Ausbaupaket gehört, dass der erst Mitte 2002 in Betrieb genommene Terminal für den kombinierten Ladungsverkehr Schiene/Straße um ein weiteres Kapazitätsmodul ergänzt wird, so dass künftig bis zu 600 000 Transportbehältnisse (Container, Wechselbrücken, Trailer) auf dem KV-Bahnhof umgeschlagen werden können. Zur Verdeutlichung: Für 2005 werden rund 360.000 Sendungen erwartet, womit dieses KV-Terminal in Deutschland auf Rang 1 liegt. Neben der Teilzuschüttung wird auch ein bislang in diesem Teil des Hamburger Hafens ansässiges Unternehmen, der Tanklagerbetrieb Bominflot GmbH, zur Aufgabe seines bisherigen Betriebsareals veranlasst. Auf dem Bominflot-Areal befinden sich große Tanklager. Bei Eurogate setzt man auf einen straffen Fahrplan: Noch im ersten Halbjahr 2006 soll das Planfeststellungsverfahren beginnen, und Anfang 2010 sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein. Die Zeit dränge, denn das Unternehmen wachse rasant. „Wir haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits 18,5 Prozent mehr Container auf dem CTH umgeschlagen“, so Thomas Eckelmann, ebenfalls Vorsitzender der Geschäftsführung. (eha)

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