Brüssel. Der Bahngüterverkehr entwickelte sich 2003 im Osten Europas besser als im Westen. Das zeigt eine in Brüssel vorgelegte Leistungsbilanz der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen (GEB). Danach sank der gesamte EU-Frachttransport auf der Schiene um 1 Prozent, während speziell die grenzüberschreitende Beförderung um 1,2 Prozent zulegte. Für die zehn EU-Beitrittsländer ging die Leistungskurve mit 4,2 Prozent nach oben, wobei der internationale Verkehr mit 11,8 Prozent noch rasanter wuchs. GEB-Präsident Giancarlo Cimoli macht „die Schwäche der europäischen Wirtschaft“ für erhebliche Diskrepanzen zwischen den EU-Ländern verantwortlich. Der Bogen spanne sich mit einem Rückgang des Frachtverkehrs um 6,4 Prozent in Frankreich bis zu einem Anstieg um 1,9 Prozent in Deutschland. Um Fortschritte auf breiter Front zu erreichen, fordert Cimoli die schnelle Verabschiedung des zweiten Gesetzespaketes zur Bahnliberalisierung und der EU-Mautrichtlinie, um mehr Kostenwahrheit beim Transport zu erreichen. (vr/dw)
Güterschiene: Beitrittsländer besser als EU
GEB fordert mehr Kostenwahrheit bei Transport durch schnelle Fortschritte bei der Bahnliberalisierung und der EU-Mautrichtlinie