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Grüne im Bundestag wollen A 14 verhindern

22.12.2010 11:38 Uhr
Grüne im Bundestag wollen A 14 verhindern
Die FDP kritisiert, dass die Grünen die bereits laufenden Planfeststellungsverfahren stoppen wollen
© Foto: ddp / Michael Urban

Die Partei stellt den Bedarf der Autobahn in Frage und kritisiert, dass durch den Bau ökologisch sensible Gebiete durchschnitten werden

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Berlin/Rostock/Schwerin. Die Grünen wollen im Bundestag den Bau der Autobahn 14 von Magdeburg nach Schwerin noch stoppen. In einem Antrag für die Sitzung des Parlaments am 20. Januar fordert die Fraktion, die bereits laufenden Planfeststellungsverfahren in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt zu beenden. Die als Baukosten veranschlagten 1,3 Milliarden Euro sollen in andere Verkehrsprojekte, etwa Bahnvorhaben, gesteckt werden. Der Bedarf für die Autobahn sei nicht nachgewiesen, heißt es in dem Antrag. Ökologisch sensible Gebiete würden durchschnitten.

Der Rostocker Grünen-Bundestagsabgeordnete Harald Terpe unterstützt den Antrag. Darin wird der Argumentation der Befürworter, mit der A 14 eine bessere Anbindung der deutschen Seehäfen zu erreichen, widersprochen: "Die Relationen zu den wichtigsten Nordseehäfen Bremerhaven und Hamburg (werden) durch die Nordverlängerung der A14 nicht verbessert." Die Ostsee-Häfen Rostock und Wismar werden nicht erwähnt.

Die FDP kritisierte den Grünen-Antrag heftig. Der Fraktionsvorsitzende der Liberalen im Landtag, Michael Roolf, verwies auf Forderungen des Seehafens Rostock nach der A 14. "Es ist eine verheerende Botschaft, dass die Grünen diese entscheidende Verkehrsader in Frage stellen." Auch der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns fordere die A 14.

Der FDP-Kreisvorsitzende von Ludwigslust, Thomas Heldberg, erklärte: "Die Forderung der Grünen gegen den Bau der A 14- Nordverlängerung ist eine Ökokeule gegen die berechtigten Interessen unserer Region." Die Vollendung des A 14-Abschnitts von Magdeburg nach Schwerin sei wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns, insbesondere des Landkreises Ludwigslust. (dpa)

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