Mit Groningen prüft eine zweite niederländische Stadt, ob Busfahrstreifen auch zur Abwicklung des innerstädtischen Ver- und Entsorgungs-Verkehrs genutzt werden können. Die erhofftenVorteile sind kürzere Lieferwege und ein besserer Verkehrsfluss. Die Stadt und die niederländische "Plattform Städtische Güterverteilung" schlossen jetzt eine Rahmenvereinbarung. Der Versuch dauert zwei Jahre. Davon hängt entscheidend ab, ob dieses Modell auch auf andere holländische Städte ausgeweitet wird. Darüber hinaus untersucht Nieuwegein diese Möglichkeit. Das Befahren der Busfahrstreifen ist an Auflagen gebunden. So dürfen nur Lkw darauf fahren, die einem der beiden von der Gemeinde anerkannten City-Logistik-Unternehmen angehören. Anträge von vier weiteren Betriebe liegen bereits vor. Auch dürfen die Fahrstreifen nur zwischen 5 Uhr und 11 Uhr morgens sowie von 18 bis 20 Uhr mitbenutzt werden. Eine Expertenkommission, zu der auch Vertreter des Transportgewerbes gehören, begleitet den Versuch und wertet die Erfahrungen aus.
Groningen: City-Logistik über die Busspuren
Von Testversuch werden kürzere Lieferwege und ein besserer Verkehrsfluss erwartet