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Goodman investiert in Parchim

17.10.2007 16:06 Uhr
Goodman investiert in Parchim

Chinesischer Logistikdienstleister Link Global plant Ausbau des Frachtflughafens: Neuer Partner soll logistische Infrastruktur finanzieren

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Berlin. Der chinesische Logistikdienstleister Link Global hat einen Investor für den ostdeutschen Frachtflughafen Parchim gefunden. Die Immobiliengruppe Goodman wird die „gesamte logistische Infrastruktur“ übernehmen gab Werner Knan, Europa-Geschäftsführer von Goodman, heute auf dem Deutschen Logistikkongress in Berlin bekannt. In den kommenden acht bis zehn Jahren solle „ein dreistelliger Millionenbetrag“ in Mecklenburg-Vorpommern investiert werden. Goodman habe sich mit Link-Global-Chef Jonathan Pang weitgehend auf eine Zusammenarbeit geeinigt. „Dabei werden wir sensibel vorgehen“, betonte Knan. Erst wenn der genaue Bedarf an Güterströmen aus China geklärt sei, würden konkrete Pläne entwickelt. Sein Unternehmen sei sich des Risikos bewusst, glaube jedoch an den Erfolg des Konzepts des chinesischen Flughafenbetreibers, betonte Knan. Link Global selbst werde in Parchim in nächster Zeit rund 70 Millionen Euro investieren, gab Vorstandschef Pang bekannt. Geplant sei der Ausbau des Vorfeldes, der Bau zusätzlicher Frachthallen und eines neuen Towers. Zudem soll die Start- und Landebahn um 1000 Meter auf insgesamt 4000 Meter erweitert werden. Der Erfolg des Frachtflughafens als Umschlagplatz für Luftfracht aus China soll mittelfristig über den Preis erreicht werden. Link Global entwickelte ein Konzept einer Transportkette per Bahn von der chinesischen Metropole Zhengzhou ins ostchinesische Urumchi und dort per Frachtflugzeug nach Parchim. Innerhalb von maximal fünf Tagen soll laut Pang die Fracht von den ostchinesischen Wirtschaftsräumen nach Deutschland gelangen. Der Vorteil des Fluges ab Urumchi liege in der kürzeren Flugzeit von sechs Stunden. Pang versprach eine Ersparnis für Speditionen von insgesamt 1 bis 1,5 US-Dollar (0,7 bis 1,06 Euro) pro Kilogramm Luftfracht. Parchim dient in diesem Konzept als Verkehrsschnittstelle zwischen West- und Osteuropa, Skandinavien sowie als Sprungbrett für interkontinentale Verkehre nach Afrika. Der Flughafen werde „die Visionen schrittweise umsetzen“, sagte Hermann Ertl, Geschäftsführer des Flughafens Parchim. „Parchim biete Platz ohne Ende“, dies sei ein entscheidender Vorteil des Standorts. Derzeit reiche die Kapazität des Flughafens für zwei Flüge pro Tag an fünf Tagen pro Woche. Geplant sei kurzfristig die Erweiterung auf einen dritten Flug am Tag. (sb)

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