Berlin/Dortmund. Im Spitzenwettbewerb zur besseren Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschung sind fünf weitere Preisträger gekürt worden. Die fünf Entwicklungsverbünde - sogenannte Cluster - werden in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 200 Millionen Euro gefördert, wie das Bundesforschungsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. In Nordrhein-Westfalen erhält der Zusammenschluss „EffizienzCluster LogistikRuhr“ davon rund 40 Millionen Euro. Beworben hatten sich insgesamt 23 Cluster. In dem Logistik-Cluster arbeiten 124 Firmen sowie 18 Forschungs- und Bildungseinrichtungen zusammen. Darunter sind etwa Airbus, BMW, Metro, RWE, ThyssenKrupp, Volkswagen, der Frankfurter Flughafen sowie die Wiesbadener European Business School. Der Zusammenschluss wird von den Landesregierungen Nordrhein-Westfalens und Hessens begleitet. „Das ist eine gute Entscheidung für unser Land. Sie belegt, dass wir in Sachen Logistik exzellent aufgestellt sind“, sagte NRW- Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) laut einer Mitteilung. Zentrales Thema aller 33 Einzelprojekte ist der effiziente Umgang mit Ressourcen ¬ ökonomisch und ökologisch. Ziel ist die Entwicklung vermarktbarer Produkte. So sollen etwa neue Konzepte zur Verbesserung der Versorgung von Patienten zuhause erstellt werden. Auch die Einführung von Elektroautos im Ruhrgebiet ist Thema. Initiator des Clusters ist der Leiter des Dortmunder Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik, Prof. Michael ten Hompel. Der Wettbewerb ist Bestandteil der Hightech-Initiative der Bundesregierung. In den Clustern arbeiten Unternehmen, Institute und andere Institutionen einer Region in einer sogenannten Wertschöpfungskette eng zusammen. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte, mit dem Wettbewerb habe Deutschland eine Führungsrolle in der Clusterförderung in Europa übernommen. Ausgewählt wurden neben dem „EffizienzCluster LogistikRuhr“ das „Software-Cluster“ Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, das „Münchner Biotech Cluster - m4“, die „Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg“ sowie die „MicroTEC Südwest“ in Baden-Württemberg. (dpa)
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