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Fusionspoker in US-Luftfahrt

20.02.2008 17:49 Uhr

Spekulation über Lufthansa-Beteiligung bei United Airlines und Continental

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New York/Frankfurt. Im Fusionspoker der großen US-Fluggesellschaften wird nun auch über eine Beteiligung der Lufthansa spekuliert. Der deutsche Branchenprimus könnte bei einem Zusammenschluss der US-Gesellschaften United Airlines und Continental mit an Bord kommen, berichtete die US-amerikanische Zeitung „Chicago Tribune“. Eine Sprecherin der Lufthansa wollte dies auf Anfrage nicht kommentieren. Erst kürzlich waren die Deutschen beim US-Billigflieger Jet-Blue mit knapp 20 Prozent eingestiegen. Der Lufthansa-Partner United und Continental sprechen derzeit über eine Fusion für den erwarteten Fall, dass die beiden US-Konkurrenten Delta und Northwest zusammengehen. Der drittgrößte US-Anbieter Delta und die Nummer fünf Northwest verhandeln auf Hochtouren. Gemeinsam würden sie zum weltweiten Branchenführer nach Passagierzahlen aufsteigen. Die zweitgrößte US-Gesellschaft United und die Nummer vier Continental wären zusammen allerdings noch größer. Die französisch-niederländische Air France-KLM will sich an einem neuen Doppel Delta-Northwest beteiligen. Beide Gesellschaften gehören wie Air France-KLM zum Bündnis Sky Team, einem Konkurrenzverbund zur Star Alliance der Lufthansa. Lufthansa kooperiert in den USA neben United auch mit US Airways. Eine Beteiligung wäre für die Lufthansa angesichts ihrer Finanzlage leicht möglich, bislang bevorzugte der Konzern in den USA aber stets lediglich eine Kooperation im Bündnis. Heute sollten Berichten zufolge die Verwaltungsräte von Delta und Northwest über die Fusion beraten. Die Verhandlungen seien allerdings auf der Zielgerade ins Stocken geraten, weil eine vorab angestrebte Einigung der mehr als 11 000 Piloten beider Seiten noch ausstehe, hieß es. Die US-Gesellschaften befinden sich wegen Rekord-Treibstoffpreisen und scharfer Konkurrenz unter hohem Druck. Die meisten haben erst vor kurzem Insolvenzverfahren hinter sich gebracht. Im letzten Quartal flogen viele bereits erneut in der Verlustzone. Allen Fusionen müssten die Wettbewerbshüter zustimmen. Experten halten aber grünes Licht für gut möglich. Nur dem amtierenden weltweiten Branchenführer American Airline dürfte demnach wegen seiner Marktstellung keine Übernahme erlaubt werden. (dpa)

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