Berlin. Neben großen Konkurrenten der Deutschen Bahn ist nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) der Logistiker Rhenus an der Deutschlandtochter der britischen Arriva interessiert. Das Unternehmen mit Sitz in Holzwickede in Nordrhein-Westfalen stehe für einen Kauf der Aktivitäten bereit, die die Deutsche Bahn weiterverkaufen muss, berichtete die Zeitung (Montag). Rhenus wollte sich auf Anfrage am Montag nicht äußern. Die Gruppe ist auch im öffentlichen Nahverkehr tätig. Mit einem Gebot für Arriva Deutschland liebäugeln auch Veolia Verkehr, die zur französischen SNCF gehörende Keolis und die Benex-Holding der Hamburger Hochbahn.
Die Deutsche Bahn hat den britischen Arriva-Mutterkonzern für 2,8 Milliarden Euro übernommen, rund eine Milliarde Euro Schulden inklusive. Laut EU-Auflage muss sie das Deutschlandgeschäft aber abstoßen. Bahnchef Rüdiger Grube strebt einen Weiterverkauf noch in diesem Jahr an. (dpa)