Frankfurt am Main. Der krisengebeutelte Flughafen Hahn rückt erneut in die Schlagzeilen. Wie die Mainzer Allgemeine Zeitung berichtet, verlagert Fraport Cargo Services sein Geschäft vom Flughafen Hahn zurück nach Frankfurt am Main. Sowohl der FCS-Geschäftsführer Andreas Helfer als auch Bianca Waters, Sprecherin des Flughafens Hahn, bestätigten am Montag entsprechende Informationen der Allgemeinen Zeitung. Mit Air Cargo Germany und Aeroflot hat Hahn schon im Jahr 2013 zwei wichtige Frachtgesellschaften verloren.
Andreas Helfer betont, dass die Standortverlagerung von Fraport dem Flughafen Hahn keinen Arbeitsplatzverlust bringen wird. FCS hat auf dem Hunsrück-Flughafen mit Subunternehmern gearbeitet, und die Airlines würden sich neue Abfertiger suchen.
Schmerzlich ist allerdings der Verlust eines prestigeträchtigen Kunden. Fraport nimmt Pressemeldungen zufolge die Deutsche Bundesbank mit nach Frankfurt. Bislang wickelt die Bundesbank ihre Auslandsbargeldgeschäfte über Hahn ab. Bis zu fünf Frachtflugzeuge pro Woche sollen in Hahn gelandet sein, von wo aus die Geldtransporte schwer bewacht nach Frankfurt gebracht werden. (dpa/AZ)