Paris. Gegen den vorliegenden Entwurf für eine Öko-LKW-Steuer in Frankreich ziehen derzeit fünf Interessensverbände zu Felde und verlangen Verhandlungen darüber. ASTRE, Evolutrans, FLO, France Benne und Tred Union, die zusammen rund 500 Betriebe repräsentieren, wollen nicht die Rolle von „Steuereinnehmern zwischen den Behörden und den Verladern“ einnehmen. Die Ökosteuer-Frage sollte mit der Diskussion über die Autobahntarife verknüpft werden, forderten die Fünf auf dem internationalen Pariser Transport- und Logistiksalon.
Für die Gruppe ASTRE erklärte deren Vorsitzender Jean-Claude Plâ nach einem Bericht von „L’Officiel des Transporteurs“: Der heimische Gütertransport befinde sich ohnehin schon in einer schwachen Situation. Die vorgesehene Ökosteuer werde diese noch weiter verschlechtern. Die in dem Entwurf spezifizierten Bedingungen für die Rückerstattung seien zu komplex und sähen Verhandlungen darüber mit den Verladern vor.
Didier Ramette von France Benne wurde noch deutlicher. Das entsprechende Prozedere dürfe keinen Platz für Verhandlungen lassen, müsse einfach umzusetzen und auf den Rechnungen erkennbar sein, sagte er. Andernfalls werde die Steuer auf die Transportkosten draufgeschlagen. (jb)