Wien. Österreichs Straßentransportunternehmer haben einmal mehr ein Forderungspaket vorgelegt und verlangen darin in fünf Punkten unternehmerfreundliche Entlastungen für ihre Branche. Franz Danninger, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich, appelliert an die Politik, endlich Taten folgen zu lassen und die Branche nicht länger mit vagen Ankündigungen und bewusstem Schweigen hinzuhalten.
Danninger ortet einen eklatanten Stillstand bei der Weiterentwicklung in der österreichischen Verkehrspolitik und spricht konkret an, wo der Branche überall der Schuh drückt: So verlangen die Frächter eine sofortige Senkung der Lkw-Maut, um Verluste durch die jungst wieder eingeführten Grenzkontrollen infolge der Flüchtlingsbewegungen kompensieren zu können. Forderung zwei ist eine spürbare Kostensenkung bei der Anmeldung von neuen Lkw. Derzeit kassieren die Anmeldungsbehörden einen Fixbetrag ohne Rücksicht auf die durch die Anmeldung tatsächlich verursachten Kosten.
Abschaffen wollen die Frächter darüber hinaus die 60 km/h-Beschränkung für Lkw während der Nacht. „Das ist ein Anachronismus und eine Beschränkung ist heute nicht mehr notwendig, weil moderne Lkw ohnehin viel leiser sind“, betont Danninger. Des weiteren wollen die Frächter Sattelauflieger oder Anhänger ohne Zugfahrzeuge auf den Autobahnparkplätzen der Asfinag abstellen dürfen und dafür nicht belangt werden. Das ist derzeit nicht gestattet. Und besonders wichtig ist der Branche eine viel stärkere behördliche Kontrollen in puncto Einhaltung geltender Kabotage-Bestimmungen. (mf)