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Frachtrekord für den Hafen Antwerpen

02.01.2015 14:06 Uhr
Frachtrekord für den Hafen Antwerpen
Der Hafen Antwerpen konnte seine Umschlagzahlen im vergangenen Jahr erneut steigern
© Foto: Antwerp Port Authority

Beim Umschlag legte der Hafen um 4,2 Prozent auf 198,8 Millionen Tonnen zu. Ein Grund war der starke Containerumschlag.

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Antwerpen. Der Hafen Antwerpen hat 2014 insgesamt 198,8 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Die deutliche Steigerung um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stellt für den belgischen Nordsee-Hafen nach eigenen Angabeneine neue Rekordmarke dar. Die 2013 aufgestellte Höchstmarke von 190,8 Millionen Tonnen Fracht wurde damit um etwa acht Millionen Tonnen übertroffen. Geprägt hat das Rekordergebnis laut Hafen vor allem ein starker Containerumschlag. Dieser erhöhte sich um 5,6 Prozent, dicht gefolgt von den Flüssiggütern, die um 5,4 Prozent zulegten. Gleichzeitig ging der arbeitsintensive Bereich der Massen- und Schüttgüter um 3,3 Prozent im Umschlag zurück. Das Trockengut verlor bei den Umschlagszahlen 4,9 Prozent.

Die Zahl der bewegten Standardcontainer stieg um 4,5 Prozent auf 8,96 Millionen TEU. Der Hafen geht aus diesem Grund davon aus, 2015 die Neun-Millionen-Marke beim Containerumschlag zu übertreffen. Die in den Containern bewegte Tonnage betrug im laufenden Jahr 108,1 Millionen Tonnen und damit 5,6 Prozent mehr als 2013.

Rückgang im Ro/Ro-Verkehr

Einen leichten Rückgang verzeichnete der Ro/Ro-Verkehr. Die 4,51 Millionen Tonnen in diesem Segment bedeuteten für das Jahr 2014 einen Rückgang um 1,2 Prozent im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum. Vor allem eine geringere Anzahl von Autotransporten ist für das Minus verantwortlich. Zwar wurden zum Ende des Jahres 1,2 Millionen Wagen über den Hafen Antwerpen ein- oder ausgeführt, das sind aber 7,8 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Grund sind unter anderem die Ebola-Epidemie in Westafrika sowie die politischen Unruhen im Nahen Osten.

Auch klassische Massen- und Schüttgüter sind 2014 etwas schwächer am Rekordergebnis beteiligt. Bei einem Rückgang von 3,3 Prozent im Vergleich zu 2013 erwartet der Hafen Antwerpen dennoch einen Umschlag von 9,75 Millionen Tonnen Massengütern. Ungeachtet des Rückganges ist dieses Segment vor allem für die Arbeitsplätze im Hafen wichtig. Rund 40 Prozent der Hafenarbeiter sind rund um den Massengutumschlag eingesetzt.

Seeschiffe werden größer

Im Laufe der vergangenen zwölf Monate haben im Hafen Antwerpen 13.978 Seeschiffe festgemacht. Das sind 1,7 Prozent weniger als 2013. Gleichzeitig hat die Bruttotonnage aller Schiffe um 1,5 Prozent auf 334,68 Millionen Bruttoregistertonnen zugelegt. Dies ist vor allem der Zunahme sogenannter ULCS (Ultra Large Container Ships) geschuldet. Insgesamt liefen 2014 265 dieser Großfrachter den Hafen Antwerpen an, das sind 67 mehr als im Jahr 2013.

Vor allem die Schiffsklasse mit mehr als 13.000 TEU Frachtkapazität sorgt für Wachstum. Hier rechnet der Hafen 2015 mit mindestens 80 Anläufen. Den Anfang macht die „Morten Maersk“, die am 7. Januar in Antwerpen erwartet wird. Das Schiff mit seiner Kapazität von 18.000 TEU ist gegenwärtig der größte Containerfrachter der Welt. (sno)

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