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Forschungsprojekt Fenix: CO2-Reduktion durch digitale Logistik

20.04.2023 15:15 Uhr | Lesezeit: 3 min
Geringere CO2-Emissionen zur Begrenzung der Erderwärmung und des Klimawandels. Konzept mit Manager-Handdrehknopf zur Reduzierung des CO2-Gehalts. Neue Technologie zur Dekarbonisierung von Industrie, Energie und Verkehr
Eine Studie hat ergeben: 22 Prozent CO2 kann durch eine digital vernetzte Logistik eingespart werden
© Foto: NicoElNino/ iStock

Das EU-Forschungsprojekt Fenix wurde mit 60 Millionen Euro gefördert und abgeschlossen. Das zentrale Ergebnis: 22 Prozent CO2-Reduktion können durch eine digital vernetzte Logistik erreicht werden.

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Der Ausbau, die Unterstützung des gegenseitigen Datenaustauschs und die bessere Nutzung vorhandener Daten standen im Fokus des gerade abgeschlossenen EU-Projekts Fenix. Das Forschungsprojekt etablierte nun übergreifend notwendige Standards, Netzwerke und Plattformen für die digitale Logistik. Gerade große Verlader sehen dadurch die Möglichkeit, ihre Strategien zu einer CO2-freundlicheren, grünen Logistik umzusetzen.  Das Konzept des digitalen Logistiknetzwerks wurde über elf Pilotprojekte entlang der TEN-T Korridore, ein transeuropäisches Netz aus Verkehrskorridoren, umgesetzt. Messungen ergaben, dass sich die CO2-Emissionen durch die Umsetzung des Projekts im Durchschnitt um mehr als 22 Prozent reduzieren lassen.


Das ist Fenix

In elf großen Pilotprojekten entwickelten 48 Projektpartner im Rahmen des mit 60 Millionen Euro geförderten Projekts Fenix die erste föderale Architektur für den Datenaustausch innerhalb der europäischen Logistikgemeinschaft. Verlader, Logistikdienstleister, Mobilitätsinfrastrukturanbieter, Städte und Behörden sollen auch zukünftig von der Vernetzung zwischen allen einzelnen bestehenden und zukünftigen Plattformen profitieren. Dabei sind insbesondere intermodale Lösungen von Bedeutung. Der besondere Erfolg des Großprojekts ist die Schaffung eines technischen und behördlichen Umfelds für die gemeinsame Nutzung von Daten und bestehender wie neuer Plattformen – schlicht die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Logistik entlang einer neu geschaffenen Transportlandschaft.



Vernetzung der Logistik-Akteure

Durch Vernetzung von verschiedenen Stakeholdern sowie Verknüpfung und Kombination der bestehenden Transportnetzwerke können Verlader aber auch Logistikdienstleister ihre Netzwerke auf verschiedenen Ebenen geschickt kombinieren und logistische Korridore effizienter nutzen, um die Ziele einer CO2-Reduzierung ihrer Transporte zu verwirklichen.


"Der intermodale Verkehr ist sehr wichtig, um unsere Umweltziele zu erreichen. Und die Verknüpfung unseres APS mit dem unserer Zulieferer ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass dies funktioniert."

Fred Westdijk, CEO von Jan de Rijk Logistics, betont die Bedeutung der Vernetzung


Begrenzte Infrastruktur heute – aber morgen nicht mehr?

Das internationale Transportwesen kämpft seit jeher mit steigenden Anforderungen, welche limitierten Möglichkeiten und insbesondere einer nur begrenzten Infrastruktur gegenüberstehen. Dies ist Auslöser und Grundgedanke für das Projekt FENIX, das diesen Einschränkungen mit digitalen Lösungen begegnet. Fred Westdijk resümiert: „Wir können die begrenzte Verkehrsinfrastruktur zum Beispiel der Gleise oder Terminals nicht ändern. Aber durch solche Projekte, durch zum Beispiel Verkehrsverlagerung und Vernetzung, lässt sich die Nutzung ändern. Daten machen es möglich: Wir kooperieren, wir verbinden die bestehenden Systeme und fördern die Zusammenarbeit.“

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