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Ford-Deutschlandchef regt Abwrackprämie für Nutzfahrzeuge an

17.09.2009 14:09 Uhr
Bernhard Mattes
Ford-Deutschland-Chef Bernhard Mattes fordert anlässlich der Automobilmesse IAA in Frankfurt eine Abwrackprämie für Nutzfahrzeuge.
© Foto: Ford

Bernhard Mattes: Alternative sind Steuervorteile und bessere Abschreibungsbedingungen für die Hersteller

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Frankfurt/Main. Nach dem Ende der Abwrackprämie hat der Deutschlandchef von Ford, Bernhard Mattes, ähnliche staatliche Hilfen für die Hersteller von Nutzfahrzeugen ins Gespräch gebracht. „Wenn wir etwas überlegen, sollten wir uns jetzt auf den gewerblichen Kunden konzentrieren“, sagte Mattes der dpa am Donnerstag am Rande der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt. „Das könnte eine Abwrackprämie für Lastwagen und Transporter sein, oder aber auch Steuervorteile und bessere Abschreibungsbedingungen für die Hersteller.“ Das Nutzfahrzeuggeschäft ist wegen der Wirtschaftskrise dramatisch eingebrochen. „Das Geschäft ist wirklich am Boden, da könnte man noch etwas tun“, sagte Mattes. Diese Vorschläge müsse man nach der Bundestagswahl diskutieren. Der Ford-Deutschlandchef wertet die Abwrackprämie als vollen Erfolg. Von Januar bis zum Auslaufen der Prämie im August hatten private Autokäufer 2500 Euro Zuschuss vom Staat erhalten, wenn sie ihr mindestens neun Jahre altes Auto verschrotteten und ein neues kauften. Davon hatten vor allem die Kompaktwagenhersteller wie VW, Opel, aber auch Ford profitiert. „Die Prämie hat den Lieferanten, den Herstellern und den Händlern geholfen“, sagte Mattes. Er kritisierte, dass die Prämie nicht so abrupt hätte auslaufen dürfen. Aus der Autoindustrie gebe es aber keine Forderungen nach einer Verlängerung der Schrottprämie. Auch in den kommenden Monaten werde es der deutschen Autoindustrie mit einem Exportanteil von 80 Prozent helfen, dass die Prämie in einigen anderen Ländern noch existiere. Die Staatshilfen für Opel kritisierte Mattes erneut. „Wir wollen, dass die Politik Chancengleichheit im Wettbewerb schafft.“ Ford fühle sich aber nicht benachteiligt: „Wir brauchen kein Geld.“ Bund und Länder wollen Opel beim Verkauf an den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna mit rund 4,5 Milliarden Euro Krediten und Bürgschaften unterstützen. (dpa)

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