Reutlingen/München. Die von der Reutlinger Spedition laut Staatsanwaltschaft Stuttgart illegal innerhalb der EU eingesetzten bulgarischen Fahrer haben der bulgarischen Behörde zufolge alle gültige Arbeitsverträge und Sozialversicherungsnachweise. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat Firmenchef Thomas Betz und weitere Manager unter anderem wegen Sozialversicherungsbetrugs und Steuerhinterziehung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte im Januar Anklage gegen Verantwortliche des Speditionskonzerns Willi Betz erhoben. Dem 47-jährigen Geschäftsführer Thomas Betz, der in Untersuchungshaft sitzt, und anderen Mitarbeitern werden unter anderem Bestechung von in- und ausländischen Amtsträgern, Sozialversicherungsbetrug und Urkundenfälschung vorgeworfen. Außerdem wurde Anklage gegen den bereits im April 2004 suspendierten Vizepräsidenten des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG), Rolf Kreienhop, wegen Bestechlichkeit erhoben. Die Spedition hatte die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurückgewiesen.
"Focus": Bulgarische Sozialversicherung entlastet Spedition Betz
Im Ermittlungsverfahren gegen die Großspedition Willi Betz wegen illegaler Beschäftigung von bulgarischen Lastwagenfahrern hat die bulgarische Sozialversicherung das Unternehmen nach einem Bericht des Magazins "Focus" entlastet.