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Fluglotsenstreik in Frankreich: Kaum Auswirkungen in Deutschland

21.07.2010 11:25 Uhr
Fluglotsenstreik in Frankreich: Kaum Auswirkungen in Deutschland
Nur drei von 15 Flügen von Paris nach Frankfurt sind aufgrund des Streiks gestrichen worden

Kaum Streichungen am Frankfurter und am Berliner Flughafen Schönefeld / Einzelne Verspätungen möglich

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Frankfurt/Main/Berlin/Paris. Der Streik der Flutlotsen auf den Pariser Großflughäfen Charles de Gaulle und Orly hat am Mittwochmorgen den Betrieb auf dem Frankfurter Flughafen kaum beeinträchtigt. Drei von 15 Flügen aus Paris seien annulliert worden, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport in Frankfurt. Er rechne damit, dass es am Mittwoch bei diesen drei Streichungen bleiben werde. Verspätungen seien aber möglich. Insgesamt werde es sich in Frankfurt aber um Beeinträchtigungen handeln, die sich in einem "zumutbaren Rahmen" bewegten. 

Nach Angaben des Flughafens fallen an diesem Mittwoch auch zwei Flüge von Orly nach Berlin-Schönefeld aus. Ob es weitere Beeinträchtigungen geben wird, ist noch nicht abzusehen. 

In Frankreich hat der Streik hingegen zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen geführt. Am Pariser Flughafen Orly fiel heute jeder zweite Flug, auf dem Flughafen Charles de Gaulle etwa jeder fünfte Flug aus. Mehrere kleinere Flughäfen im Land stellten ihren Betrieb ganz ein. Die Fluggesellschaft Air France wollte nach eigenen Angaben zumindest sämtliche Langstreckenflüge sicherstellen.

Mit dem Streik, der bereits am Dienstagabend begann, will ein Teil der französischen Fluglotsen gegen geplante Umstrukturierungen in der Luftraumüberwachung protestieren. Sie befürchten, dass die geplante Europäisierung des Kontrollsystems die Arbeitsbedingungen verschlechtern wird und Stellen wegfallen. Die größte Gewerkschaft SNCTA teilt diese Sicht der Dinge indes nicht.

Ärger mit den Fluglotsen gab es auch in Spanien. Dort sorgte die Welle von Krankmeldungen bei den heimischen Lotsen weiter für Verzögerungen. Im Kontrollzentrum in Barcelona fielen am Mittwoch 13 der 61 Mitarbeiter der Flugsicherung aus, wie die staatliche Flughafenverwaltung AENA mitteilte. Verkehrsminister José Blanco will nun Fluglotsen des Militärs einsetzen. Er hält die massiven Krankmeldungen für einen verkappten Streik. Die Lotsen versuchten auf diese Weise, die festgefahrenen Tarifverhandlungen zu beeinflussen. Wegen des Streiks in Frankreich fielen in Spanien bis zum Mittag rund 60 Flüge aus. (dpa)

 

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