Moskau. Der Bau der ersten durchgehenden Fernstraße durch Ostsibirien soll Ende September offiziell beendet werden. Dies erklärte der russische Vizepremier Sergej Iwanow. Die über 2000 Kilometer lange Strecke von Tschita bis Chabarowsk ist dann durchgehend asphaltiert und schafft eine ganzjährig befahrbare Verbindung von Europa zum Pazifischen Ozean. Laut Iwanow müssen entlang der durch nur dünn besiedeltes Taiga-Gebiet führenden Strecke aber noch „normale menschliche Bedingungen" geschaffen werden.
Es fehle noch an Zufahrten in nahe Ortschaften sowie an Werkstätten, Raststätten und Übernachtungsmöglichkeiten. Auch die Mobilfunkabdeckung, die Verkehrssicherheit und die medizinische Versorgung müssen noch verbessert werden. Die zuständigen Ministerien wurden angewiesen, hier 2011 Abhilfe zu schaffen. Die Transsib-Straße wurde Ende August von Russlands Premierminister Wladimir Putin inspiziert: Er legte die Strecke eigenhändig am Steuer eines kleinen Lada Kalina zurück. Ältere Bauabschnitte kritisierte Putin dabei als „bessere Dorfstraßen". (ld)