. Gegen eine schlagartige Öffnung der Transportmärkte der Europäischen Union hat sich der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, ausgesprochen. Er trat auf einer Veranstaltung des Wirtschaftsbeirats der Union für eine schrittweise Marktöffnung für die Beitrittskandidaten ein. Bereits vor deren Aufnahme in die EU sollte mit den einzelnen Ländern gesonderte bilaterale Abkommen geschlossen werden, ehe nach dem Beitritt Übergangsregelungen für die Kabotage vereinbart würden. Als Hauptgrund für diese Vorgehensweise nannte Ferber das Kosten- und Wettbewerbsgefälle zwischen der EU und den Beitrittsaspiranten. Auch dürfe es – wie beim Beitritt Österreichs – sich nicht wiederholen, dass Verkehrsfragen erst am Ende der Verhandlungen diskutiert würden. Dann bestünde die Gefahr einer ungenügenden Prüfung der Probleme, um eine weitgehend ausgehandelte Einigung nicht noch zu blockieren.
Ferber gegen "big bang" bei EU-Osterweiterung
Verkehrsfragen sollten nicht erst am Ende der Beitrittsverhandlungen diskutiert werden