Je kürzer der Zeitraum ist, in dem Fahrzeuge für den Einsatz im Unternehmen benötigt werden, um so interessanter ist die Alternative der Fahrzeugmiete. Wird ein Mietvertrag für eine kurze Zeit geschlossen, hat der Fahrzeugnutzer die Chance, sich zunächst einmal mit den speziellen Eigenschaften des LKW vertraut zu machen und für sich zu überprüfen, wie intensiv das Fahrzeug im Betrieb genutzt wird. Ein Fahrzeug zu mieten ist schon für wenige Tage möglich und auch für den spontanen Bedarf realisierbar. Mietverträge können auch dann in Frage kommen, um bestimmte Entwicklungen am Nutzfahrzeugmarkt zu überbrücken. Möchte ein Fuhrparkbetreiber beispielsweise noch keine eigenen Euro 5-Fahrzeuge anschaffen, um hier mögliche Markt- und Angebotsentwicklungen erst noch abzuwarten, ist die Fahrzeugmiete eine gute Alternative, um Fahrzeuge zur Verfügung zu haben, Kaufentscheidungen aber noch hinauszögern zu können.
Mieten ist generell für Unternehmer interessant, die in ihrem Fahrzeugbestand flexibel sein möchten. Je nach Auftragslage können auch kurzfristig so viele Fahrzeuge gemietet werden, wie aktuell benötigt werden. Wer seine Fahrzeuge mietet, hat auch spontan die Möglichkeit, Fahrzeuge auszutauschen. So kann auf Marktanforderungen immer passend reagiert werden.
Der wesentliche Vorteil der Fahrzeugmiete liegt jedoch in der Tatsache, dass man durch sie kein Risiko eingeht. Wie beim Leasing ist der Vermieter Eigentümer des Fahrzeugs – kümmert sich im Unterschied dazu aber auch um die Instandhaltung und mögliche Reparaturen, sofern diese nicht durch eine falsche Nutzung oder mutwillige Beschädigung des Fahrzeugs entstanden sind. In den festen monatlich zahlbaren Raten ist der Fahrzeugservice also bereits inbegriffen. Außerdem muss man sich über einen möglichen Werteverlust der LKW keine Gedanken machen und sich auch nicht darum kümmern, was nach Ablauf des Mietvertrags mit dem Fahrzeug passiert. Ein möglicher Wiederverkauf oder eine weitere Verwertung liegt ganz in der Verantwortung des Vermieters. Außerdem ist vor Abschluss eines Mietvertrags keine Bonitätsauskunft erforderlich.
Allerdings hat Mieten auch eine Kehrseite: Zwar wird im Gegensatz zum Leasing die Vertragsdauer normalerweise nicht von vornherein festgelegt. Als Mieter muss man jedoch mit Preiserhöhungen rechnen, so dass die monatlichen Raten bei Vertragsabschluss nicht auf einen langen Zeitraum hin kalkulierbar sind.