Experten-Tipps für den Umgang mit digitalen ...

Experten-Tipps für den Umgang mit digitalen TachodatenDie Umstellung auf das neue Kontrollgerät fordert Investitionen in neue Software. Die VerkehrsRundschau bietet dazu Informationen aus erster Hand.DAtenmanagement - Das SeminarIn der begleitenden Ausstellung wurde viel diskutiert und neue Produkte demonstriert Der Anteil von Fahrzeugen mit digitalem Kontrollgerät in den Furhparks nimmt zu und damit die Notwendigkeit, ein professionelles Datenmanagement zu installieren. Ohne geeignete Ausstattung können weder die Daten ausgelesen und archiviert noch Verstöße kontrolliert werden. Vor allem eine neue Software für die Datenverwaltung macht jetzt Sinn. Dass in den Unternehmen noch große Unsicherheit im Umgang mit dem neuen Kontrollgerät besteht, wurde auf einer Veranstaltung der VerkehrsRundschau in Köln am 31. Mai deutlich. Die auf das Datenmanagement fokussierte Tagesveranstaltung wird in Kooperation mit dem Bildungswerk des Verkehrsgewerbes Baden GmbH wiederholt – am 19. Juli in Karlsruhe.Info: www.springer-akademie.deKaum RechtssicherheitViele Fragen sind seitens des Gesetzgebers ungeklärt, wenn es um das Datenmanagement im Zusammenhang mit dem digitalen Tachografen geht. Die Umstellung auf den digitalen Tachografen wirft für die betroffenen Unternehmen jede Menge ungelöster Fragen auf. Schuld daran hat der Gesetzgeber, betonte Volker Lindner beim VerkehrsRundschau-Seminar zum Thema Datenmanagement, organisiert von der Springer Logistik Akademie. Der Fachanwalt für Arbeits- und Familienrecht machte die unausgegorene Rechtslage anhand einiger Beispiele deutlich. So sei es immer noch unklar, ob Verstöße gegen die EU-Lenk- und Ruhezeitenvorschriften, die nach dem 11. April begangen wurden, tatsächlich nicht als Ordnungswidrigkeit mit Bußgeldern geahndet werden können – wie derzeit in den Medien oft zu lesen. Weil die seit diesem Stichtag geltende EU-Verordnung noch immer nicht in deutsches Recht umgesetzt wurde, fehle zwar tatsächlich die rechtliche Grundlage. Andererseits, so die Auffassung einiger Experten, könne in einem solchen Fall unter bestimmten Voraussetzungen die alte Rechtsgrundlage Anwendung finden. Offene Fragen auch beim Thema Aufbewahrungsfristen für Daten, die aus dem Kontrollgerät oder von den Fahrerkarten heruntergeladen wurden. Die Vorgaben in Fahrpersonalgesetz, Arbeitszeitgesetz und Bundesdatenschutzgesetz seien nicht in Einklang und müssten dringend harmonisiert werden, forderte Lindner. „Es gibt sehr widersprüchliche Meinungen zu den Fristen, da kommt noch jede Menge Ärger auf den Gesetzgeber zu“, prophezeite der Rechtsexperte. ❙❚■ Dietmar Winkler

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