Boulogne-Billancourt. Der französische Autoriese Renault legte vor kurzem seine strategischen Planungen für die kommenden Jahre offen. Frankreich soll dabei künftig das Zentrum der Elektrofahrzeugproduktion des Konzerns werden. Mit den beiden Modellen Zoe und Kangoo Rapid Z.E. sollen ab dem Jahr 2015 rund 80 Prozent aller Stromer mit dem Renault-Rhombus hier entstehen. Für 2013 ist die Batteriefertigung im Werk Flins mit einer Kapazität von 100.000 Stromspeichern pro Jahr geplant. Einen neuen Transporter wollen die Franzosen ab 2013 im Werk Sandouville bauen. Rund 100.000 Einheiten sollen dann jährlich einen Käufer finden.
Bei dem mit Nissan eng verbundenen und mit Daimler kooperierenden Fahrzeugbauer schrumpfte das Westeuropageschäft mit PKW und leichten Nutzfahrzeugen zwischen 2007 und 2010 indes um 20 Prozent. Die Verkäufe außerhalb Westeuropas machen mittlerweile rund 37 Prozent des Absatzes der Renault-Gruppe aus. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 waren es gerade einmal 17 Prozent. In diesem Jahr soll dieser Anteil auf 43 Prozent anwachsen. Investieren will der Konzern künftig vor allem in Brasilien, Indien und Russland. (rs)