Hamburg. Der Terminalbetreiber Eurogate hat mit der russischen National Container Company (NCC) eine Minderheitsbeteiligung von 20 Prozent am Baltic Container Terminal im russischen Hafen Ust-Luga vereinbart. Damit steigt Eurogate in das wichtigste Hafen-Neubauprojekt Russlands ein. Im Gegenzug erhält NCC die Option, 18,2 Prozent der Anteile am Eurogate-Terminal im geplanten Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven zu erwerben. In Ust-Luga, 100 Kilometer westlich von St. Petersburg, entsteht derzeit ein neuer Hafen, der den überlasteten Hafen in St. Petersburg entlasten soll. NCC hat im April mit den Bauarbeiten am neuen Container-Terminal begonnen, der in drei Bauanschnitten realisiert werden soll. Der erste Abschnitt geht voraussichtlich 2009 mit einer jährlichen Umschlagkapazität von 350.000 TEU in Betrieb. Bis 2019 soll der Umschlag laut NCC auf 3 Millionen TEU anwachsen. NCC investiert 800 Millionen US-Dollar in das Projekt. Der Hafen in Ust-Luga soll künftig das wichtigste Tor für die russischen Im- und Exporte über die Ostsee werden. (diwi)
Eurogate beteiligt sich an Container-Terminal in Ust-Luga
Durch die strategische Partnerschaft mit dem Terminalbetreiber NCC sichert sich Eurogate Zugang zum stark wachsenden Containerumschlag in Russland