Brüssel. Die Europäische Union (EU) hat unter dem Namen Logsec eine internationale Feldstudie gestartet, in der die Sicherheit der Lieferketten in Europa untersucht werden soll. Das Projekt ist auf ein Jahr angelegt und soll als Ergebnis ein Modell liefern, wie der Gütertransport in Zukunft vor allem gegen Kriminalität und Terrorangriffe besser geschützt werden kann. Ein Zusammenschluss von mehreren privaten und öffentlichen Trägern wird die dazu nötigen Erfahrungen unter Einbezug von Praktiken aus anderen Teilen der Welt, neuen Erkenntnissen der Wissenschaft sowie modernen Technologien sammeln. Logsec verfolgt einen breiten Ansatz und will sowohl die Anforderungen an Regierungen und Verwaltungen als auch an Spediteure, Industrie und Endkunden berücksichtigen. Als Vertreter der Transportwirtschaft nehmen die Verbände European Organisation for Forwarding and Logistics (Clecat) und European Shippers’ Council (ESC) an dem Projekt teil. Die Eidgenössische Zollverwaltung und die Cross-Border Research Association aus der Schweiz, das polnische Finanzministerium sowie die Transport-Technologiedienstleister Innovative Compliance Europe aus Großbritannien und Atos Origin aus Spanien sind die übrigen Partner. Das gut 800.000 Euro teure Projekt ist Teil des 7. Rahmenprogramms für EU-Forschung, in dem die EU innovative Modelle und Strategien für die nahe Zukunft entwickelt. (kw)
EU-Projekt untersucht Sicherheit von Lieferketten
Internationale Studie Logsec soll Modell zum Schutz des Gütertransports vor Kriminalität und Terrorangriffe liefern