Brüssel/Belgien. Im transatlantischen Handelsstreit um angeblich ungerechtfertigte Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus hat die EU erstmals eine schriftliche Stellungnahme bei der Welthandelsorganisation WTO vorgelegt. Darin werden Argumente der USA, die gegen die Hilfen in Genf geklagt hatten, zurückgewiesen, sagte der Sprecher von EU-Handelskommissar Peter Mandelson am Freitag in Brüssel. Die Kommission vertritt die EU in Handelsfragen. Die EU kritisierte „Fehler, Verzerrungen und Falschdarstellungen“ seitens der USA in der Beurteilung des Falles. Das Papier der EU bleibe zunächst vertraulich. Die erste Sitzung des WTO- Schiedsgerichts zur Beschwerde der USA ist für den 20. und 21. März geplant. Diese soll teilweise öffentlich abgehalten werden. Der Schlussbericht des so genannten Panels werde am 31. Oktober 2007 erwartet, Verzögerungen seien jedoch möglich. Die EU und die USA hatten sich vor knapp zwei Jahren gegenseitig in Genf wegen der Unterstützung der Flugzeugbauer Boeing und Airbus verklagt. Der Handelskonflikt ist in seiner Dimension beispiellos. Die EU will im März ihre Beschwerde gegen die USA im Fall Boeing förmlich bei der WTO einreichen. (dpa)
EU legt im Handelsstreit um Airbus-Subventionen Stellungnahme vor
EU weist Argumente der USA zurück: Kritik an Fehlern, Verzerrungen und Falschdarstellungen seitens der USA