Eisenbahngüterverkehr: 7,2% mehr Güter im ersten Halbjahr 2006

Wiesbaden. Das waren 7,2 Prozent oder 11,2 Millionen Tonnen mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zum Tonnage-Wachstum trugen sowohl der Binnenverkehr (104,7 Millionen Tonnen plus 5,6 Prozent) als auch die Güterströme mit Auslandsbezug (62,5 Millionen Tonnen; plus 10 Prozent) bei; bei dem Warentransport in das oder aus dem Ausland erhöhte sich die Menge der versandten Güter (26,4 Millionen Tonnen) um 10,6 Prozent, das aus anderen Staaten empfangene Volumen (27,4 Millionen Tonnen) nahm um 9,5 Prozent zu und der Durchgang von Ausland zu Ausland stieg ebenfalls um 9,5 Prozent und erreichte 8,7 Millionen Tonnen. Nach Gütern und ihrer jeweiligen Transportmenge differenziert, stieg die volumenstärkste Güterabteilung, Eisen und Nichteisen-Metalle, (28,7 Millionen Tonnen) um 10,4 Prozent, gefolgt von den besonderen Transportgütern (27,8 Millionen Tonnen; plus 11,5 Prozent), die den größten Teil des kombinierten Verkehrs ausmachen, und festen mineralischen Brennstoffen (26,6 Millionen Tonnen; plus 7,8 Prozent). Die von der Tonnage her in etwa gleichgewichtigen Produktbereiche Mineralölerzeugnisse (17,8 Millionen Tonnen) und Steine und Erden (17,3 Millionen Tonnen) nahmen um 2,4 Prozent beziehungsweise 4,3 Prozent zu. Von allen Güterabteilungen erreichte nur der Bereich der chemischen Erzeugnisse (12,1 Millionen Tonnen; minus 4,1 Prozent) nicht das Vorjahresergebnis. Der Transport von Containern, Wechselbehältern sowie von unbegleiteten Straßengüterfahrzeugen, der den größten Teil des kombinierten Verkehrs ausmacht, erreichte im ersten Halbjahr 2006 ein Volumen von 27,1 Millionen Tonnen (plus 10,1 Prozent inklusive Behältergewichte). Dieses Aufkommen ist in der oben genannten Gesamt-Tonnage von 167,2 Millionen Tonnen bereits enthalten. Bei der sich ausschließlich auf Container und Wechselbehälter beziehenden Maßeinheit TEU (Twenty Foot Equivalent Unit; 1 TEU entspricht einem 20-Fuß-Container) ergab sich ein Wert von 2,3 Millionen TEU (plus 12,4 Prozent). Im ersten Halbjahr 2006 erreichte die Transportleistung (das Produkt aus Transportaufkommen und Versandweite) 51,1 Milliarden Tonnenkilometer (plus 9,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Damit ergab sich eine durchschnittliche Transportweite pro Tonne von 306 Kilometern (plus 2,2 Prozent).