ECR-Erfahrung hilft bei RFID

17.07.2006 11:32 Uhr

Nach einer Studie der Unternehmensberatung Kurt Salmon Associates (KSA) haben ECR-erfahrene Unternehmen Vorteile bei RFID.

Düsseldorf. Unternehmen mit ECR-Erfahrungen werden ihre Kenntnisse auch bei der Einführung von RFID nutzen können. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Unternehmensberatung Kurt Salmon Associates durchgeführt hat. Es wurden Handels- und Konsumgüterunternehmen auf dem deutschsprachigen Markt befragt, die bereits über ECR-Erfahrung verfügen. Das heißt, dass sie die Warenversorgungskette unternehmensübergreifend in Zusammenarbeit mit ihren Partnern organisieren und dabei ECR-Verfahren anwenden, zum Beispiel bei der Überwachung der Bestandshöhen oder der Sortimentsplanung. Teilweise planen oder führen sie erste RFID-Projekte durch. „Wer sich mit ECR auskennt, hat auch bei RFID die Nase vorn. Die RFID-Technologie ist das zentrale Instrument der Lieferkette von morgen. Unsere Untersuchung bestätigt die Annahme, dass sich Erfahrungen in der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit auszahlen“, sagt Heiner Spalink, Deutschland-Geschäftsführer und Leiter des europäischen RFID-Kompetenzzentrums von KSA. Die befragten Unternehmen ordnen der RFID-Technologie überwiegend einen hohen Stellenwert zu. Mehr als drei viertel der Unternehmen gaben an, dass ihr ECR-Wissen auch die RFID-Umsetzungen erleichtert. Vor allem rechnen sie damit, bei der Erstellung einer RFID-Strategie und der Optimierung der Supply Chain von RFID sowie bei der Integration von RFID in die bestehende IT-Infrastruktur, ihre ECR-Erfahrungen nutzen zu können. RFID-Potenziale werden im Lebensmitteleinzelhandel vor allem in der Supply Chain vermutet. Im Bekleidungshandel liegen demgegenüber hohe Potenziale vor allem auf der Fläche. So sehen die Unternehmen den größten Nutzen in den Bereichen Warenverfügbarkeit, bei der Warenflusssteuerung und bei der Prozesseffizienz im Lager sowie im Bekleidungshandel bei der Verbesserung der Storeprozesse. „Mit sinkenden Hardware-Preisen kommt der RFID-Einsatz auf Artikelebene näher. Schon bald werden die Anwendungen im Laden zunehmen. Wir rechnen im Bekleidungsbereich damit, dass bis 2010 jedes dritte Teil einen RFID-Tag tragen wird“, erklärt Spalink.

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