Durch die wachsende Bedeutung des elektronischen Handels wird der Lkw-Fahrten auf den niederländischen Straßen stark zunehmen. Allerdings wird E-Commerce von Hollands Verbrauchern zunächst nur mit langsam wachsender Akzeptanz angenommen. Das geht aus einer jetzt vom niederländischen Lkw-Verband TLN vorgelegten Studie mit dem Titel "Neuer Wein in alten Schläuchen" hervor. Danach werden im Jahr 2005 voraussichtlich 3,5 Millionen Tonnen Güter per Mausklick vom heimischen Wohnzimmer aus geordert. Vor allem Lebensmittel, Bücher und CD gehören zu den gefragten Artikeln. Das durch E-Commerce ausgelöste Verkehrsmengenwachstum verteilt sich dabei auf die unterschiedlichen Ebenen von Geschäftsbeziehungen. So wird das "Business-to-Consumer"-Geschäft (B2C) im Jahr 2005 um acht Prozent höher ausfallen als heute. Auf das "Business-to-Business"-Geschäft (B2B) entfällt im Referenzjahr ein Verkehrsmengenwachstum von neun Prozent. Gleichzeitig produziert auch die "alte Wirtschaft" in den kommenden Jahren weiteres Wachstum. Die durch das E-Commerce ausgelöste Transportnachfrage wird zu Umstellungen in den Fuhrparks der Speditions- und Logistik-Dienstleister führen, heißt es in der Studie weiter. Die feinmaschige und auf Kleinsendungen beruhende Verteilung erfordere eine größere Zahl von Lieferfahrzeugen. Der Verband verlangt deshalb von der niederländischen Regierung größere Anstrengungen beim Ausbau der Verkehrswege.
E-Commerce: Hollands Straßen werden noch voller
2005 werden von 3,5 Millionen t Güter per mouse-klick geordert, sagt TLN-Studie