Wien. Österreich hat eine neue Bundesregierung und mit dabei für die nächsten fünf Jahre bleibt die bisherige Verkehrsministerin Doris Bures von der Sozialdemokratischen Partei (SPÖ). Wie in Wien bekannt gegeben wurde, wird Bures dem neuen Kabinett von Bundeskanzler Werner Faymann angehören. Die 1962 in Wien geborene Bures agierte in den vergangenen fünf Jahren ohne große Fehler in einem Großministerium, das sich Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) nennt. Bures gilt als jene österreichische Politikerin, die mit ihren Aufgaben am meisten gewachsen ist.
Galt die Mutter einer erwachsenen Tochter in ihrer ersten Periode als Bundesgeschäftsführerin der SPÖ zum Jahrtausendwechsel eher noch als Schwachstelle, wird sie mittlerweile für die höchsten Ämter im Staat gehandelt. Doris Bures blickt auf eine klassische Partiekarriere zurück. Sie besuchte eine Handelsschule in Wien und arbeitete später als Assistentin in einer Zahnarztpraxis.
Ihre politische Karriere begann sie 1980, als sie eine Funktion im Bundessekretariat der Sozialistischen Jugend übernahm. 1987 zog sie ins Bezirksparlament von Wien-Liesing ein, 1990 in den Nationalrat. In Liesing ist sie seit März 2009 Bezirksparteichefin. Bures gilt als langjährige politische Weggefährtin und eine der engsten Vertrauten des ehemaligen SPÖ-Bundesparteivorsitzenden und Bundeskanzlers Alfred Gusenbauer. (mt)