Deutschland liegt bei der Liberalisierung der Postmärkte hinter Schweden und den Niederlanden auf Platz drei. Deutlich dahinter folgen Großbritannien, Frankreich und die USA. Das geht aus einem Liberalisierungsindex hervor, den der Bundesverband der Postdienstleister jetzt in Berlin vorstellte. Deutschland habe seinen Postmarkt weiter geöffnet, als es die EU-Postrichtlinie vorsehe, sagte der Verbandsvorsitzende Wolfhard Bender. Die ungleiche Öffnung der EU-Postmärkte bedeute aber auch einen Wettbewerbsnachteil für die deutschen Unternehmen. Eine weitere Öffnung müsse daher synchron mit der europäischen Entwicklung verlaufen. Die zunehmende Wettbewerbsintensität zeige sich besonders durch sinkende Preise am Paketmarkt. Die EU-Richtlinie schreibt den Mitgliedstaaten vor, den Briefmarkt für Sendungen über 350 Gramm völlig frei zu geben. In Deutschland sind bereits Sendungen ab 200 Gramm frei. Vollständig frei ist der Markt für Infopost. Ab 2002 endet das Briefmonopol der Deutschen Post (dpa)
Deutschland bei Postliberalisierung auf Platz drei
Postmarkt weiter geöffnet als es die EU-Postrichtlinie verlangt