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Deutsche Seehäfen weiter auf Wachstumskurs – Umschlagsaufkommen wird sich bis 2025 verdoppeln

03.05.2007 16:58 Uhr

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat heute die Ergebnisse der Seeverkehrsprognose für das Jahr 2025 vorgelegt.

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Berlin. „Die Prognose kommt zu dem Ergebnis, dass sich sowohl die deutschen Seehäfen wie auch die Rheinmündungshäfen weiterhin sehr dynamisch entwickeln werden.“ Der Umschlag wird sich danch in den betrachteten Häfen von 793 Millionen Tonnen in 2004 auf 1.658 Millionen Tonnen in 2025 mehr als verdoppeln. Besonders stark wird dabei der Umschlag in den deutschen Seehäfen wachsen – von 294 Millionen Tonnen in 2004 auf 759 Millionen Tonnen in 2025. Der Umschlag von Standardcontainern (TEU) wird sich in den deutschen Häfen im selben Zeitraum von 10,8 Millionen auf 45,3 Millionen mehr als vervierfachen. „Diese Zahlen bedeuten Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung und zwar für viele Branchen, an die man erst im zweiten Augenblick denkt, wenn man über die maritime Wirtschaft spricht“, sagte Tiefensee. Die maritime Finanzdienstleistungsbranche mit den Sektoren Schiffsbanken, Emissionshäuser und Versicherungen, aber auch die gesamte Zulieferindustrie, die Logistikbranche und natürlich die Offshoretechnologien würden von dem Boom profitieren. Die Prognose sei der eindeutige Beleg dafür, dass sich die zahlreichen Projekte in den deutschen Containerhäfen zur Erweiterung der Umschlagskapazität auszahlen werden. „Um die Seehäfen für diesen Zuwachs fit zu machen, müssen wir gemeinsam mit allen Beteiligten die Seehafeninfastruktur sowie die seewärtigen und landseitigen Anbindungen gezielt und koordiniert ausbauen“, so der Verkehrsminister. Bund, Küstenländer und Hafenwirtschaft hätten deshalb auf der 5. Nationalen Maritimen Konferenz erklärt, mittelfristig insgesamt 12,6 Milliarden Euro in die Verkehrsinfrastrukturen zur Stärkung des Seehafenstandortes zu investieren. Davon habe der Bund im Investitionsrahmenplan 2006 - 2010 für seehafenrelevante Verkehrsinfrastrukturprojekte eine Summe von 5,1 Milliarden Euro vorgesehen. Die deutschen Seehäfen werden gegenüber den Rheinmündungshäfen von ihrer deutlich besseren Anbindung an die starken osteuropäischen Wachstumsmärkte profitieren. Am stärksten wird sich das Umschlagaufkommen in Hamburg (plus 5,3 Prozent pro Jahr) und Bremerhaven (plus 5,8 Prozent) entwickeln. Hamburg wird größter Seehafen Deutschlands bleiben, gefolgt von Bremerhaven und Wilhelmshaven. 2025 werden in Hamburg mit 337 Millionen Tonnen weit mehr Güter umgeschlagen als in allen deutschen Seehäfen im Jahr 2004 zusammen. Im Containerumschlag wird Hamburg in 2025 größter Containerhafen werden und dann vor Rotterdam in diesem Marktsegment liegen. Von der insgesamt positiven Entwicklung profitieren auch die Ostseehäfen besonders in Lübeck, Rostock und Saßnitz/Mukran. Lübeck wird weiterhin größter Fährverkehrshafen bleiben. Aufgrund der Umschlagsentwicklung wird auch der Seehafenhinterlandverkehr in den betrachteten Häfen deutlich wachsen (6,3 Prozent pro Jahr im Containerverkehr; 2,4 Prozent pro Jahr im Nichtcontainerverkehr). Dies ist bei der zukünftigen Gestaltung der Infrastruktur zu berücksichtigen.

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