Mit deutlichen Umschlagzuwächsen warten Kiel und Rostock auf. Jörg Rüdel, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH, bestätigte der Verkehrsrundschau, dass der Förde-Hafen in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 17 Prozent auf 3,5 Millionen Tonnen zulegen konnte. Wachstumsmotor sei vor allem der Osteuropa-Fährverkehr, in dem Kiel das mit Abstand dichteste Liniennetz unter den deutschen Ostsee-Fährhäfen vorzuweisen hat. Die Ost- Verkehre konzentrieren sich auf den Ostuferhafen, dessen Kapazitäten bis Anfang 2002 für rund 70 Millionen Mark erweitert werden. Dennoch sei man bei den Ostverkehren "immer noch nicht da, wo wir vor Beginn der Russland-Krise auf dieser Verkehrsachse waren". Auch Rostock liegt gut auf Kurs. Im Neunmonats-Zeitraum 2000 wurden 16,6 Millionen Tonnen umgeschlagen: Plus 1,4 Millionen Tonnen. 1999 hatte Rostock eine Umschlagmenge von 21 Millionen Tonnen erreicht. Von der ab 20001 erfolgenden Präsenz der griechischen Fährreederei Attica Enterprises in Rostock verspricht sich der Hafen wichtige Wachstumsimpulse. Mit vier Schnellfähren will die Reederei einen neuen Dienst nach Schweden und Finnland betreiben. (eha)
Deutsche Ostseefährhäfen mit Umschlagplus
Kiel profitiert von wachsendem Osteuropa-Fährverkehr