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Deutsche-Bahn-Bilanz: Schenker bleibt Umsatz-Lokomotive

01.04.2008 13:29 Uhr

Die Logistiktochter Schenker ist nach wie vor die Umsatz-Lokomotive bei der Deutschen Bahn (DB) AG. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Deutsche Bahn AG (DB) am Montag auf ihrer Bilanzpressekonferenz in Berlin präsentierte.

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Berlin. Danach war die Logistiktochter der DB 2007 für zwei Drittel des gesamten Umsatzwachstums im Konzern verantwortlich. Die Erlöse von Schenker stiegen 2007 um 6,2 Prozent (825 Millionen Euro) von 13,23 Milliarden (2006) auf 14,06 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Der DB-Konzern konnte seien Umsatz 2007 um 4,2 Prozent (1256 Millionen Euro) von 30,05 Milliarden Euro auf 31,31 Milliarden Euro erhöhen. Im Schienengüterverkehr nahm der Umsatz von 3,80 auf 3,88 Milliarden Euro (+ 76 Millionen Euro oder + 2 Prozent) zu. Auch bei der Ergebnisentwicklung war auf die Spedition Schenker Verlass. Das EBIT nahm um 86 Millionen Euro von 367 auf 453 Millionen Euro zu. Nur DB Netz (+ 378 Millionen Euro) und DB Dienstleistungen (+ 89 Millionen Euro) konnten ihr Ergebnis noch stärker steigern. Ingesamt stand für den Konzern ein EBIT von 2895 Millionen Euro (+ 418 Millionen Euro) zu Buche. Der Schienengüterverkehr hingegen konnte sein Ergebnis aus dem Vorjahr (242 Millionen Euro) nicht wiederholen und erzielte 2007 ein EBIT von 217 Millionen Euro. Ein wesentlicher Grund für das schlechtere Abschneiden war die Tarifauseinandersetzung der DB mit der Gewerkschaft der Lokführer. „Der Streik hat uns im Schienengüterverkehr 36 Millionen Euro Umsatz und im Ergebnis 29 Millionen Euro gekostet“, sagte DB-Finanzvorstand Diethelm Sack bei der Vorstellung der Zahlen. Die Einbußen bei der Güterverkehrsleistung bezifferte Sack aufgrund der Auseinandersetzungen auf 933 Millionen Tonnenkilometer. Für das laufende Jahr erwartet die DB ein Umsatzplus von fünf Prozent. Das Ergebnis, so die Prognose, werde nicht ganz so gut ausfallen wie im laufenden Jahr. Begründet wird dies mit höheren Materialaufwendungen und dem hohen Tarifabschluss. „Der sorgt in den kommenden fünf Jahren für eine Zusatzbelastung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro“, beklagte der Vorstandsvorsitzende der DB, Hartmut Mehdorn. Mehdorn appellierte nachhaltig an die Politik, die Teilprivatisierung des Konzerns noch in diesem Jahr zu genehmigen. Damit würde dem Bund die Möglichkeit eröffnet, aus den Erlösen Investitionen in das Schienennetz zu finanzieren, sagte der DB-Chef. Dies sei „dringend notwendig, und zwar jetzt“, so Mehdorn, „da die Kapazitäten des Schienennetzes ihr Ende erreicht haben“.

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