Stuttgart. Der Nutzfahrzeugbauer DaimlerChrysler hat im vergangenen Jahr einen Absatzrekord bei Lastwagen aufgestellt. Mit 537.000 Fahrzeugen konnte die Zahl der verkauften LKW um 1,4 Prozent gesteigert werden, teilte DaimlerChrysler am Dienstag in Stuttgart mit. Im laufenden Jahr werde es allerdings wie erwartet einen Rückgang geben. „2007 erwarten wir zyklusbedingt und durch veränderte Abgasgesetzgebungen einen deutliche Abschwächung der Märkte in der Nafta-Region - Kanada, USA, Mexiko - und Japan, während wir in den europäischen Märkten nur von einem leichten Nachfragerückgang ausgehen“, sagte Andreas Renschler, Vorstand der Truck Group des Autokonzerns. DaimlerChrysler sei für diese Herausforderungen aber hervorragend gewappnet. Bereits 2008 gehe man zudem von einer Erholung der Märkte durch Vorzieheffekte und kommende Abgasgesetzgebungen aus. In den Hauptmärkten Westeuropa, Nordamerika und Asien konnte die Lastwagensparte von DaimlerChrysler durchgängig zulegen. Rückgänge gab es dagegen in Brasilien, Indonesien und dem Nahen und Mittleren Osten. In Westeuropa stieg der Lastwagenabsatz von 102.400 auf 106.400 Einheiten. In der Nafta-Region gab es eine Steigerung von 183.000 auf 187.800 Fahrzeuge. In Japan konnte der Konzern deutlich von 59.200 Einheiten auf 71.000 Fahrzeuge zulegen. Hier habe sich gezeigt, dass die Qualitätsmängel, welche die Verkäufe der Nutzfahrzeugtochter Mitsubishi- Fuso belastet hatten, größtenteils überwunden seien, hieß es. In Asien konnte der Autokonzern den Absatz um 4,3 Prozent von 178.900 Einheiten auf 186.600 Fahrzeuge steigern. Die Marke Mercedes-Benz musste einen Rückgang von vier Prozent auf 142.100 Einheiten hinnehmen. Dies lag an der Marktabschwächung in Brasilien und der Rückgänge in Nahost. In Deutschland und in Westeuropa lag der Absatz von Mercedes-Benz-Lastwagen über dem Vorjahr, vor allem dank des erneut starken Flaggschiffs Actros. (dpa/sb)
DaimlerChrysler verzeichnet Rekordabsatz
Nutzfahrzeugboom beschert für 2006 Höchstzahl an verkauften LKW: DaimlerChrysler erwartet für 2007 Abschwächung der Märkte