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Daimler will an Struktur festhalten

19.07.2010 12:02 Uhr
Daimler will an Struktur festhalten
Daimler-Chef Dieter Zetsche will die Bilanzprognosen für das laufende Jahr noch einmal anheben
© Foto: ddp/Sascha Schuermann

Nutzfahrzeugchef Renschler bestreitet Gerüchte über eine Trennung des Konzerns in die Segmente Nutzfahrzeug und PKW

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München/Stuttgart. Daimler-Nutzfahrzeugchef Andreas Renschler hat Spekulationen über eine Aufspaltung des Konzerns zurückgewiesen. "Wir haben mit Mercedes-Benz die gleiche Marke im PKW- und Nutzfahrzeug-Geschäft", sagte Renschler dem "Euro am Sonntag". Zudem hätten beide Sparten in sehr vielen Ländern gemeinsame Vertriebsgesellschaften und profitierten in Forschung und Entwicklung voneinander.

"Wir glauben, dass wir den Mehrwert auch in der bestehenden Konstellation heben können", sagte er. Daimler notiere derzeit an der Börse rund 25 Prozent unter dem Wert seiner Einzelteile, berichtet die Zeitung. Daher hätten Analysten zuletzt mehrfach die bestehende Konzernstruktur infrage gestellt.

Angesichts des besseren Marktumfelds werde das operative Ergebnis für Daimler Trucks im laufenden Jahr "wohl eher am oberen Ende" der derzeit gültigen Prognose von 500 bis 700 Millionen Euro liegen, sagte Renschler. Mit Blick auf die steigende Nachfrage will der Konzern in diesem Sommer auch auf Werksferien in seinen deutschen Werken verzichten. Man werde "durchproduzieren, wenn auch auf moderatem Niveau".

Daimler schraubt Erwartungen für 2010 hoch

Daimler-Chef Dieter Zetsche will dank des reißenden Absatzes von Luxusautos in China und den USA die Ziele für das Gesamtjahr nach oben schrauben. Auch bei Lastwagen hat der DAX- Konzern im Boomland China nach jahrelangem Hin und Her nun endlich einen Fuß in der Tür. Demnächst dürfen die Stuttgarter dort mit ihrem chinesischen Partner LKW bauen und verkaufen.

Für das Gesamtjahr 2010 will Zetsche Ende Juli die Gewinnprognose noch einmal anheben, kündigte das Unternehmen am Freitag in Stuttgart an. Zuletzt hatte der Konzernlenker ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mehr als vier Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Damit tut es Zetsche seinem bayerischen Konkurrenten Norbert Reithofer gleich: BMW hatte bereits Anfang der Woche seine Gewinn- und Verkaufsziele erhöht.

Grund für de Optimismus in Stuttgart sind ein erneuter Gewinnsprung und satte Erlöse im zweiten Quartal. Das EBIT stieg auf 2,1 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatten die Schwaben im operativen Geschäft noch einen Verlust von einer Milliarde Euro zu verkraften. Der Umsatz legte nach vorläufigen Zahlen von April bis Juni 2010 deutlich auf 25,1 Milliarden Euro zu (Vorjahr: 19,6 Milliarden Euro). Mit Lastwagen verdiente Daimler vor Zinsen und Steuern trotz einer weiterhin verhaltenen Nachfrage 300 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte hier noch ein Minus von mehr als einer halben Milliarde Euro gestanden. (dpa)

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