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Dämpfer für Emdener Hafenprojekt

27.10.2014 16:00 Uhr
Dämpfer für Emdener Hafenprojekt
Ein Gutachten hält das Emder Hafenprojekt für nicht wirtschaftlich
© Foto: imago/imagebroker

Eine aktuelle Studie sagt aus, dass das neue Emdener Hafenprojekt vorerst unwirtschaftlich ist.

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Emden. In einem am Montag vorgestellten Gutachten zu Nutzen und Wirtschaftlichkeit heißt es, das Projekt rechne sich derzeit nicht. Das Hafenprojekt würde 200 Millionen Euro kosten. Olaf Lies (SPD), Verkehrsminister des Landes Niedersachsen, sieht langfristig dennoch Chancen für das Gelände am Rysumer Nacken. Es bleibe als ein Baustein zur Entwicklung des Emdener Hafens im Blick der Landesregierung. Dazu gehörten aber auch der Ausbau des bestehenden Hafens und die Vertiefung der Außenems, sagte Lies in Emden vor Hafenvertretern.

Der Basishafen für den Volkswagen-Konzern – VW hat 2013 über Emden mehr als eine Million Fahrzeuge verschifft – hat zwei problematische Nadelöhre: Die Liegeplätze am Außenhafen werden durch zwei Seeschleusen mit dem tidefreien Binnenhafen verbunden. Die Sanierungskosten für die Nesserlander Schleuse haben sich mit 120 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Noch viel teurer wäre ein Schaden an der Großen Seeschleuse. Die Reparatur der Schleuse, die aus der Kaiserzeit stammt, würde über 300 Millionen Euro kosten. In den letzten 30 Jahren sind zwei große Hafenprojekte gescheitert, als in den 80er Jahren Umweltschützer das Großprojekt eines Dollart-Hafens verhinderten und in den 90er Jahren der Plan für einen Vorhafen geplatzt war.  (dpa)

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