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Dachser bleibt auf Wachstumskurs

17.04.2012 12:30 Uhr
Dachser bleibt auf Wachstumskurs
Aus Kempten ist man Erfolgsmeldungen fast schon gewöhnt: Dachser könnte 2011 seinen Wachstumskurs beibehalten
© Foto: Dachser

Bis 2017 will Dachser 1,3 Milliarden Euro vor allem in den Ausbau des europäischen Landverkehrs investieren. Luft- und Seefracht entwickeln sich zum Wachstumsbringer

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Kempten/München.

Logistikdienstleister Dachser steigerte 2011 seinen Umsatz um 13 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. Das Sendungsvolumen lag 2011 damit bei 49,3 Millionen Sendungen. Dachser sei damit wieder in den Wachstumskorridor zurückgekehrt, den es für eine nachhaltige, organische Entwicklung als ideal definiert habe, kommentierte der Sprecher der Geschäftsführung, Bernhard Simon, die Zahlen. Weniger erfreulich habe sich 2011 das europäische Umfeld entwickelt. Simon wörtlich: "die Euro-Krise hinterließ in einigen wichtigen Ländern wie Italien, Spanien und Portugal – von Griechenland ganz zu schweigen – erhebliche Einschnitte in den nationalen Wirtschaften. Dies habe auch Dachser gespürt."

Gleichwohl will das Logistikunternehmen massiv investieren. So kündigte Simon Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro an, die bis 2017 vor allem in das europäische Landverkehrsnetz fließen sollen. Der Landverkehr in Europa war 2011 mit einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro das wichtigste Geschäftsfeld von Dachser.

Wachstumsmotor des Unternehmens war 2011 indes die Sparte Air & Sea Logistics, deren Umsatz um 17 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zulegte. Entsprechend ambitioniert sind Simons Ziele: Bis 2017 will Dachser hier seinen Umsatz in dem Bereich verdoppeln und dafür das Netz auf 49 (heute 28) Länder mit 5000 (heute 3200) Mitarbeitern erweitern. Der Umsatz von Dachser Food Logistics legte um 16 Prozent zu und lag damit in 2011 bei 555 Millionen Euro. Auch für das laufende Geschäftsjahr strebt Dachser wieder ein zweistelliges Wachstum an und plant Investitionen in den Ausbau seines europäischen und internationalen Netzwerks.

Um die künftigen Wachstumsziele zu erreichen, schließt Simone Zukäufe nicht aus. Es werde sich dabei aber, betonte er, eher um "kleinere Akquisitionen" handeln. Ansonsten  sei das geplante Wachstum „weitgehend organisch erzielbar“.  (eh) 

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