Interview: "Da kann man nicht viel falsch machen"

Trailer-Telematik ist derzeit noch wenig verbreitet. Welches Potenzial trauen Sie den Lösungen zu? Trailer werden derzeit vor allem von den Herstellern mit Telematiksystemen ausgerüstet. Ich erwarte daher, dass sich in einigen Jahren die Telematik im Trailer zur Standardserienausstattung entwickeln wird. Für wen lohnt sich der Telematik-Einsatz? Wie die Umfrage zeigt, ist insbesondere die Temperaturüberwachung eine entscheidende Funktion von Trailer-Telematiksystemen. Für temperaturgeführte Transporte empfiehlt sich der Telematikeinsatz daher besonders. Was sollten Unternehmer bei der Auswahl eines Systems beachten? Alle in der Studie vertretenen Systeme bieten ein ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis, die einen auf hohem Niveau, die anderen im Low-Cost-Bereich. Da kann man nicht viel falsch machen, solange es rein um die Trailer geht. Wichtig erscheint mir aber, auf Kompatibilität mit eventuell in der Zugmaschine betriebenen Telematiksystemen zu achten. Durch die Kombination entstehen weitere Optimierungsansätze in den logistischen Prozessen. Wohin entwickelt sich die technische Leistungsfähigkeit der Systeme? Ich erwarte, dass sich die Systeme einerseits in Richtung Energieautarkie entwickeln, um dann stärker im Bereich Container und Wechselbrücken eingesetzt zu werden, wo im Allgemeinen keine dauerhafte Stromversorgung vorhanden ist. Andererseits könnte ich mir in der Trailer-Telematik gut eine Kombination mit der RFID-Technologie vorstellen, sodass das Telematiksystem neben den technischen Daten des Trailers und der Temperatur der Ladung auch gleich die per RFID ermittelten Ladungspositionen zur Zentrale sendet.

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