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Coronakrise: BGL fordert Notfallplan

13.03.2020 11:44 Uhr
BGL setzt Hoffnungen auf Mobilitätspaket
Um während der derzeitigen Epidemie Lieferketten aufrechterhalten zu können, hat der Verband BGL einen Krisennotfallplan erstellt
© Foto: Thaut Images - Fotolia

Der Logistikverband verlangt von der Politik regionale Notfallzentren einzurichten, die Kontrollen des Sonn- und Feiertagsverbot vorübergehend auszusetzen und die Lenk- und Ruhezeiten sowie Arbeitszeiten flexibler zu regeln.

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Frankfurt/Main. Aufgrund der derzeitigen Corona-Krise hat der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) einen Krisennotfallplan mit Maßnahmen erstellt. Damit sollen Lieferketten aufrechterhalten und somit die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.

Zentrale Forderung ist die unverzügliche Einrichtung von 4 bis 5 regionalen Notfallzentren in Deutschland. Sie sollten unter der Leitung des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) stehen – in enger Abstimmung mit den zuständigen Landesministerien, Verbänden aus Transport und Logistik, Industrie und Handel.

Einerseits wären die Zentren dafür zuständig, die Transportkapazitäten zu koordinieren. Dazu zählt, dass Kapazitätsengpässe beziehungsweise freie Kapazitäten an die Notfallzentren gemeldet werden, die dann die weitere Abstimmung übernehmen, um so Versorgungsengpässe zu vermeiden.

Andererseits sollen die Notfallzentren betroffene Unternehmen und Fahrer informieren - etwa, wenn Betriebe von Quarantäne oder Betriebsschließungen betroffen sind.

Ansteckungsrisiko für Fahrer soll reduziert werden

Außerdem sollen dort Schutzmaßnahmen koordiniert werden wie etwa der Umgang mit Fahrzeugen, in denen ein vom Coronavirus betroffener Fahrer gesessen hat.

Zur Sicherstellung der Versorgung verlangt der Verband darüber hinaus, die Kontrollen des Sonn- und Feiertagsverbot vorübergehend auszusetzen und die Lenk- und Ruhezeiten sowie Arbeitszeiten flexibler zu regeln. Damit das Ansteckungsrisiko des Fahrpersonals reduziert wird, sollten auch die Öffnungszeiten an der Rampe und die Entladeprozesse angepasst werden.

Christian Jung, Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für Güterverkehr und Logistik, hat sich bereits zu dem Notfallplan geäußert und begrüßt die geforderten Maßnahmen. (sn)

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KOMMENTARE


Nietz,Erhard

13.03.2020 - 13:01 Uhr

Nun sollen die Lohnsklaven/LKW-Fahrer die Engpässe bei der Versorgung, am besten auch Sonntags ausgleichen, dabei die oft Pal. Ware alleine be,-und Entladen und die Spediteure stecken sich wie immer, das Geld in ihre Taschen, abartig und widerlich diese Praxis, auf dem Rücken, oftmals schlecht bezahlter Trucker...pfui, geht zum Teufel mit CORONA...


Mario Witzke

15.03.2020 - 10:45 Uhr

Jetzt schreien wieder alle nach uns . Und wenn die Krise vorbei ist sind wir wieder der Dreck und Abschaum der Nation ?. Fahrverbot aufheben ? Kontrollen auch ? NEIN danke . Ich möchte auch mich vom Stress einer 6 tage Woche mit 13-15 std am Tag erholen !


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