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Container-Checker: Beschleunigung des Verkehrs im Hamburger Hafen

31.03.2008 17:03 Uhr

Die Abfertigung von Leer-Containern an den Zolldurchlässen des Hamburger Hafens soll beschleunigt werden. Um das zu erreichen, startet die Logistik-Initiative Hamburg (LIHH) am 1. April 2008 am Hauptzollamt Waltershof einen Testlauf mit so genannten „ConCheckern“ – abgeleitet aus den Wörtern „Container“ und „Checker“.

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Hamburg. Die täglichen Rückstaus auf der Köhlbrandbrücke sollen dadurch reduziert werden. Die ConChecker werden mit der Einfahrt des LKW beim Zoll tätig. Die Aufgabe dieser neuen Spezialisten: Sie sollen die Zollbeamten bei der Kontrolle der großen Zahl an durchfahrenden LKW mit Leercontainern unterstützen. Dazu öffnen sie die Containertüren und verschließen sie danach wieder. „Bislang muss der Lkw-Fahrer diese Handlung verrichten, wozu er zunächst aussteigen muss, um dann die leere Box zu öffnen, zu verschließen und wieder zurück zur Fahrzeugkabine zu gehen“, beschreibt Hans Stapelfeldt, Sprecher des Arbeitskreises Verkehr bei der Logistik-Initiative Hamburg, das gegenwärtige Verfahren. Zeitmessungen haben ergeben, dass für diesen Vorgang zwischen einer und 1,5 Minuten benötigt werden. Künftig heißt es für den LKW-Fahrer nur knapp: „Bleiben Sie im Fahrzeug sitzen.“ Der Zöllner wirft einen Blick in die Box, danach werden deren Türen wieder verschlossen. Der Zollbeamte erteilt mit einer Kelle wie bei der Bahn die Weisung, die Fahrt fortzusetzen. „Damit wird der Zeitbedarf für eine Leer-Container-Kontrolle auf gut 20 Sekunden verringert“, sagt Stapelfeldt. „Auf die Stunde hochgerechnet bedeutet das: Bis zu 120 kontrollierte Leercontainer sind in Zukunft möglich statt 40 bis 45 Boxen nach dem heute üblichen Verfahren.“ Die ConChecker sollen in der Kernzeit, das heißt von 11.00 Uhr vormittags bis 19.00 Uhr am Abend, zum Einsatz kommen. Verläuft der zunächst auf zwei Wochen bis zum 11. April befristete Test erfolgreich, soll das Verfahren dauerhaft eingeführt und schrittweise auch auf die anderen Zolldurchlässe im Hamburger Hafen ausgeweitet werden. Die Maßnahme wird erst obsolet, wenn die Freizone aufgehoben oder drastisch verkleinert wird, so dass sie den Verkehr nicht mehr so stark behindert wie heute. Bei den ConCheckern handelt es sich um eigens ausgebildetes Sicherheitspersonal. Diese Ausbildung erfolgt im MA-CO Maritimes Competenzzentrum (ehemals FZH Fortbildungszentrum Hafen Hamburg). Der Test wird mit dem Hauptzollamt Waltershof, der ISS Facility Services, die das ConChecker-Personal für den Test stellt, sowie der HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG, die den Test auswertet, durchgeführt. Beide Unternehmen sind Mitglieder der LIHH.

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