Eine neue Checkliste bietet England-Spediteuren jetzt Hilfestellung bei der Überprüfung ihrer Fahrzeuge auf illegale Einwanderer. Die Liste wurde vom Bundesverband Spedition und Logistik e.V. (BSL) und vom Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg e.V. (VSL) in enger Zusammenarbeit mit den britischen Einwanderungsbehörden erstellt. Das Vorhandensein der Checkliste als Teil eines funktionierenden Sicherheitssystems biete jedoch ebensowenig eine hundertprozentige Sicherheit gegen ein Bußgeld wie die von den Fährgesellschaften angebotenen CO2-Checks, teilen die Geschäftsführer der beiden Verbände, Heiner Rogge und Bernhard Riedel mit. Vor allem, wenn die Fahrzeuge nach durchgeführtem Test längere Zeit auf die Fähre warten müsse. Die Fahrer sollten dann die Unversehrtheit von Zollschnüren, Plomben und Vorhängeschlössern durch Rütteln und gegebenenfalls Aufschließen nochmals überprüfen. Das gelte auch für das Fahrzeugdach, da viele Illegale hier einstiegen. Sollten die Behörden Ermittlungen gegen den Spediteur einleiten, "besteht mit der konsequent ausgefüllten Checkliste die beste Chance, Widerspruchsverfahren gegen Bußgeldbescheide zu gewinnen", sagt dazu ein von den Verbänden zitierter Rechtsanwalt. Der VSL bietet neben der Checkliste eine Verhaltensempfehlung mit Hotline-Nummern und Kontaktadressen an. (vr/jk)
Checkliste für Verkehre nach Großbritannien
Korrekt ausgefüllte Liste hilft bei Widerspruchsverfahren gegen Bußgeldbescheide.