Hamburg. „Wir haben uns nach langen und gründlichen Überlegungen schließlich in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen für das neue Frachtflug Boeing 747-8F und gegen den Airbus A380 entschieden", sagte Cargolux-Präsident Ulrich Ogiermann am Donnerstagabend vor dem Luft-Fahrt- Presse-Club in Hamburg. Die Gesellschaft fliege so viele Plätze in der Welt an, dass die A380 nicht in Betracht komme. Cargolux hat inzwischen zehn Boeing 747-8F geordert und hat zudem eine Option auf zehn weitere Maschinen. Der neue 747-Frachter könne fast 140 Tonnen Fracht und damit 40 Tonnen mehr als bisherige Jumbos transportieren und sei im Treibstoffverbrauch um 17 Prozent günstiger. „Außerdem können wir es uns nicht erlauben, zwei unterschiedliche Flotten zu betreiben“, sagte Ogiermann. Cargolux, die 60 Ziele in 55 Ländern anfliegt und darüber hinaus 70 Truck-Stationen betreibt, transportiert jährlich annähernd 60.000 Tonnen Fracht in alle fünf Erdteile.
Cargolux: Entscheidung gegen A380
Die luxemburgische Cargolux, größte reine Linienfrachtfluggesellschaft der Welt, setzt weiter auf Boeing und nicht auf den Airbus 380.