Dortmund. Der Bundesverband der Transportunternehmen (BVT) lehnt Vorschläge auf Autobahnen für LKW ein generelles Überholverbot sowie eine Mindestgeschwindigkeit von 80 Kilometer pro Stunde einzuführen ab. Die wiederholten Vorschläge aus Politik und Wissenschaft bezeichnete der BVT als „Schnapsideen aus dem Elfenbeinturm Wissenschaft und dem Raumschiff Politik". BVT-Vorstandsmitglied und Transportunternehmer Dirk Kloßek sagte, es sei für ihn noch nachvollziehbar, die linke von drei Fahrspuren, für LKW zu sperren. Auch auf bestimmten Autobahnabschnitten zweispuriger Autobahnen seien zu bestimmten, stark belasteten Tageszeiten Überholverbote vernünftig. Ein generelles Überholverbot führe allerdings zu einer erheblichen Verlangsamung des LKW-Verkehrs und werde enorme Folgen für die Volkswirtschaft mit sich bringen. Außerdem erwarte der BVT auch unerwünschte Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit wie etwa Problemsituationen beim Einfädeln und somit eine größere Anzahl von Auffahrunfällen. Als Augenwischerei bezeichnet der Transportunternehmerverband auch die Idee im Gegenzug die Mindestgeschwindigkeit von 60 auf 80 Kilometer pro Stunde zu erhöhen, um einen schnelleren Verkehrsfluss zu ermöglichen. „Bei ausgefrachtetem Zuladungsgewicht geht auch schon mal einem ordentlich motorisierten LKW die Puste aus", so Kloßek. Dies sei keine Ausnahme, sondern gängige Praxis. (sb)
BVT gegen generelles Überholverbot für LKW
Verkehrsverband befürchtet negative Auswirkungen auf Verkehrssicherheit und Verlangsamung der Transporte