Bundesumweltminister Sigmar Gabriel eröffnet IAA

21.09.2006 14:06 Uhr
IAA
253 Weltpremieren gibt es auf der IAA zu sehen (ddp)
© Foto: ddp

Einklang von wirtschaftlichen Entwicklungen und Umweltschutz angeregt / VDA-Präsident Gottschalk fordert Politik mit Anreizen für die Anschaffung effizienter Fahrzeuge

Hannover. Im Rahmen eines Festaktes ist die 61. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover heute durch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel eröffnet worden. Gabriel betonte im Rahmen seiner Ansprache, dass die IAA die Chance biete, die Herausforderung anzunehmen, wirtschaftliche Entwicklungen mit Umweltschutz in Einklang zu bringen. Eine gute Umweltpolitik sei für ihn gleichzeitig immer eine intelligente, nachhaltige Innovationspolitik und damit Wirtschaftspolitik. Innovation brauche jedoch auch staatliche Impulse. Der SPD-Politiker führte weiterhin an, dass die Reduktion der verkehrsbedingten Umweltbelastungen eine Daueraufgabe sei. Gleichzeitig müsse aber auch die gesellschaftlich notwendige Mobilität gesichert werden. Erforderliche Technologien stünden dafür aufgrund der Innovationskraft der Nutzfahrzeugindustrie aber bereit. Als Beispiel nannte er den SCR-Katalysator zur Minderung der Stickoxidemissionen. VDA-Präsident Bernd Gottschalk hatte zuvor in seiner Begrüßungsrede erneut auf die gute Nutzfahrzeugkonjunktur in Deutschland hingewiesen. Gleichzeitig sprach er sich gegen eine weitere Verteuerung der Mobilitätskosten aus. Man brauche eine Politik, die in jedem Fahrzeugsegment Anreize schaffe, sich für das effizientere Fahrzeug zu entscheiden. Eine KFZ-Steuer auf CO2-Basis, die diesen Anforderungen genüge und zur Bestandserneuerung beitrage, werde der VDA „jederzeit unterstützen“. Außerdem schlug Gottschalk vor, die zweite Generation der Biokraftstoffe bis 2020 von der Mineralölsteuer zu befreien. Im Anschluss an die Worte des VDA-Präsidenten richteten Tuncer Kayalar, türkischer Staatssekretär für Außenwirtschaft, so wie der indische Schwerindustrie-Minister Sontosh Mohan Dev ihre Grußbotschaften an das Publikum. Danach ergriff Christian Wulff (CDU), Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, das Wort. Er ging in seinem Grußwort unter anderem auf die wachsende Verkehrsinfrastruktur in Niedersachsen so wie auf die niedersächsischen Gigaliner-Feldversuche ein. Solche Konzepte mit 25-Meter-Lastern könnten möglicherweise einen wichtigen Beitrag leisten, die Effizient des Güterfernverkehrs auf der Straße zu verbessern. (stb)

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