-- Anzeige --

Bundesregierung gibt Widerstand gegen private Piratenschützer auf

21.07.2011 10:33 Uhr
Bundesregierung gibt Widerstand gegen private Piratenschützer auf
Piratenschiff vor Somalia
© Foto: EU Navfor

Zertifizierung der Sicherheitsunternehmen wird überprüft / 27 Prozent aller Schiffe werden schon jetzt von privaten Sicherheitsdiensten begleitet

-- Anzeige --

Berlin. Die Bundesregierung will nun doch private Piratenschützer auf deutschen Schiffen am Horn von Afrika erlauben. Die immer wieder geforderte Begleitung deutscher Schiffe durch Soldaten oder Polizisten sei logistisch nicht möglich, betonte der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Wirtschafts-Staatssekretär Hans-Joachim Otto.

Deshalb werde ein Prüfauftrag zur Herstellung der Rechtssicherheit in dieser Frage erteilt, sagte der FDP-Politiker nach einer Sitzung der beteiligten Behörden und Verbände mit. „Wir wollen keine Desperados, deshalb prüfen wir eine Zertifizierung der Sicherheitsunternehmen". B

islang hatte die Regierung den Einsatz privaten Schutzpersonals und damit die teilweise Aufgabe des staatlichen Gewaltpersonals abgelehnt. Nach Angaben Ottos hat sich die Zahl der Piratenangriffe auf deutsche Schiffe im ersten Halbjahr 2011 von 100 auf 163 erhöht. Die Zahl der Kaperungen sei jedoch von 27 auf 21 im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2010 gesunken. Im Übrigen würden 27 Prozent aller Schiffe schon jetzt von privaten Sicherheitsdiensten begleitet, sagte Otto unter Berufung auf Zahlen des Reederverbands. Weltweit habe es noch keine Kaperung eines Schiffes gegeben, das von privaten Sicherheitsdiensten begleitet wurde. (jök)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Michael Uhmann

22.07.2011 - 11:15 Uhr

Die ganze Disskussion um das staatliche Gewaltmonopal ist doch Scholastik. Wenn der oder die Staaten nicht in der Lage sind ( oder sein wollen) ihre Bürger und Unternehemn im Ausland zu schützen, muß es doch den Betrogffenen erlaubt sein private Schützer einzusetzen. Das ganze Geld wird nur noch von privaten Sicherheitsfirmen transportiert und es klappt, abgesehen mal von den niedriegen Löhnen, die aber die Banken und Handelsketten zu verantworten haben. Ist doch ein gutes Zeichen gegen die Piraten.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.