Frankfurt/Main. Der Bund hat seinen Anteil am Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport komplett verkauft. Das verbliebene Paket von knapp 6,6 Prozent sei an verschiedene Investoren abgegeben worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Laut einer Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erzielte die Staatskasse damit Einnahmen in Höhe von rund 275 Millionen Euro. Gemessen am aktuellen Marktwert hatte der Anteil sogar einen Wert von deutlich mehr als 300 Millionen Euro. Bereits vor eineinhalb Jahren hatte der Bund begonnen, seinen Anteil von damals noch 18,2 Prozent abzubauen. Das verbliebene Paket wurde mit Hilfe einer Wandelanleihe abgegeben. Die Stadt Frankfurt und das Land Hessen halten dagegen weiterhin mit zusammen knapp 52 Prozent die Mehrheit. Hessen hatte sich bei der Privatisierung der Fraport 2001 verpflichtet, mindestens bis 2011 seinen Anteil zu behalten. Drittgrößter Anteilseigner ist inzwischen die Lufthansa, die rund zehn Prozent hält. Die Fraport-Aktie sprang nach der Mitteilung zeitweise um 3,3 Prozent auf 56,60 Euro nach oben. Händler verwiesen darauf, dass mit dem Verkauf der Streubesitz bei Fraport auf rund 28 Prozent gestiegen sei. Dies sei positiv für die Aktie, da das Gewicht des Unternehmens im MDAX dadurch steige. (dpa/tz)
Bund verkauft Anteil am Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport
Bund verkauft Fraport-Anteil für rund 275 Millionen Euro: Paket von knapp 6,6 Prozent sei an verschiedene Investoren abgegeben worden