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Bund hilft beim Transporterkauf für freie Fahrt in City-Umweltzonen

07.09.2007 15:58 Uhr

Mit staatlichen Kredithilfen wird Handwerkern, Händlern und anderen Gruppen der Kauf umweltschonender Transporter erleichtert, die für freie Fahrt in Umweltzonen künftig nötig werden.

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Berlin. Damit sollen leichten Nutzfahrzeugen bis 12 Tonnen drohende innerstädtische Fahrverbote zur Verringerung der Feinstaubbelastung erspart bleiben, berichtete das Bundesumweltministerium am Donnerstag. Mit solchen Umweltzonen starten Anfang 2008 Berlin, Köln, Hannover, Stuttgart sowie acht andere Städte in Baden-Württemberg. Nach Angaben des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) würden von den heutigen etwa zwei Millionen Transportern bis 3,5 Tonnen Gewicht über 40 Prozent keine grüne Schadstoffplakette zur Einfahrt in Umweltzonen erhalten. Auf Initiative von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) werde es zinsverbilligte Kredite aus dem ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm der KfW Bankengruppe geben, berichtete das Ministerium. Gabriel erläuterte: „Mit diesen Förderkrediten wollen wir den Handwerkern und Gewerbetreibenden unter die Arme greifen, die nicht aus eigener Kraft ihren Fuhrpark erneuern können, um künftig ungehindert in die Umweltzonen zu gelangen.“ Handel, Handwerker und Stadtkuriere hatten die Fahrverbotsregelung als Geschäftsschädigung gerügt. Bei Inanspruchnahme des Kreditprogramms ist zu beachten: Dieselfahrzeuge müssen neben einem geschlossenen Rußfilter auch über eine Technik zur Reduzierung von Stickoxiden verfügen – „denn ab 2010 gelten auch für diesen Bereich verschärfte europäische Grenzwerte“. Der Verkehrsclub legte eine Liste mit Kaufempfehlungen für 31 umweltschonende Transportfahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht vor. Derzeit trügen solche Fahrzeuge zu 20 Prozent zum verkehrsbedingten Feinstaub in den Innenstädten bei. Im Hinblich auf die drohenden Fahrverbote sollten sich Händler und Handwerker lieber neue Transporter kaufen, als alte Diesel-Modelle mit Rußpartikelfilter umrüsten zu lassen. „In vielen Fällen ist ein Erdgasantrieb oder Benziner ökonomisch wie ökologisch die bessere Alternative“, sagte VCD-Vorstandsmitglied Hermann-Josef Vogt. Die Filter-Nachrüstung sei oft nicht geklärt. Außerdem sei künftig mit weiteren Verschärfungen der Regelungen zu rechnen. „Wer heute gerade so die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt, muss sein Fahrzeug demnächst vielleicht schon stehen lassen“, so der VCD. Er hat Vorschläge und Preisvergleiche einzelner Modelle in seiner neuen Broschüre „Transporter“ sowie im Internet (www.besser-autokaufen.de) zusammengestellt. Der Bund hat dies unterstützt und erläutert die Kredithilfe auch per Internet. Die anderen Anfang 2008 in Baden-Württemberg betroffenen Städte sind Tübingen, Mannheim, Ilsfeld, Leonberg, Reutlingen, Schwäbisch- Gmünd, Pleidelsheim und Ludwigsburg.

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