-- Anzeige --

Bremer Spediteure rechnen mit „Seitwärtsbewegung“

16.04.2013 11:44 Uhr
Bremer Spediteure rechnen mit „Seitwärtsbewegung“
Simon Reimer ist Vorsitzender des Vereins Bremer Spediteure und Geschäftsführer der Spedition BWG Reimer
© Foto: BWG Reimer

Noch sind die Bremer Spediteure zuversichtlich obwohl sich die Umschlagzahlen in Bremerhaven in den letzten Monaten deutlich nach unten bewegt haben.

-- Anzeige --

Bremen. Die Bremer Spediteure zeigen sich zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2012. Für das laufende Jahr erwarten die rund 160 Mitgliedsunternehmen des Vereins Bremer Spediteure größtenteils positive Ergebnisse. „Angesichts der anhaltenden Eurokrise zeigt sich Deutschlands Wirtschaft noch sehr robust“, sagte der Vorsitzende Simon Reimer anlässlich der Jahrespressekonferenz in Bremen. Die Binnennachfrage sei weiterhin stabil, vor allem aber sei der Export nach wie vor stark. Derzeit stellten die Spediteure eher eine Seitwärtsbewegung in den Auftragszahlen fest. Die Unsicherheiten und die positiven Erwartungen für die nähere Zukunft hielten sich die Waage. Zwar seien die Exporte nach wie vor erfreulich hoch, die Importe gingen aber spürbar zurück.

Die Erwartungen decken sich mit den Umschlagszahlen der bremischen Häfen. Im vergangenen Jahr konnte Bremerhaven mit über 6.1 Millionen Standardcontainer (TEU) einen neuen Umschlagsrekord aufstellen, sagte Reimer. Jedoch gingen die Umschläge Ende des Jahres und in den ersten Monaten dieses Jahres spürbar zurück.

Glücklich über Entscheidung zum Lang-LKW

Lobend äußerten sich die Spediteure über die Entscheidung des Senats, den Transit von Lang-LKW über die bremischen Autobahnen zu dulden und Einzelfällen das Anfahren von Zielen wenige hundert Meter abseits der Autobahnen zu genehmigen. Reimer: „Diese Ausnahmegenehmigungen sind ein Signal an die Wirtschaft in ganz Deutschland, dass Bremen ein herausragender Hafen- und Logistikstandort ist und bleiben soll.“

Mittelfristig rechnen die Spediteure damit, dass der Güterverkehr und insbesondere der Containerverkehr weiter steigen werden. Vor diesem Hintergrund halten Sie den Bau des Jade-Weser-Ports für richtig, auch wenn die derzeitige Auslastung weit hinter den Erwartungen zurück bleibt. Reimer geht davon aus, dass es „einfach noch etwas Zeit und Geduld“ brauche, bis die Kapazitäten an der Jade tatsächlich benötigt werden. Wenn sich das Wachstum des letzten Jahrzehnts vor der weltweiten Wirtschaftskrise fortgesetzt hätte, wäre die Wirtschaft schon heute dringend auf die Kapazitäten im Tiefwasserhafen angewiesen. (diwi)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.