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Biodiesel-Produktion läuft in einigen Werken wieder voll

06.10.2009 15:12 Uhr
Biodiesel-Produktion läuft in einigen Werken wieder voll
In Sternberg sind die Kapazitäten des Biodieselherstellers Ecomotion wieder ausgelastet
© Foto: Michael Gottschalk

Betreiber sind optimistisch, dass die Produktion in allen Werken bis Ende des Jahres wieder voll läuft

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Malchin/Sternberg. Nach einer Absatzflaute im Frühjahr läuft die Biodiesel-Produktion in den Werken in Malchin, Sternberg und Rostock wieder auf Hochtouren. Wie eine Umfrage der "Deutschen Presse-Agentur" unter den Betreibern heute aber auch ergab, stehen in Lubmin und Neubrandenburg die Anlagen noch immer still. Sprecher beider Unternehmen äußerten sich jedoch optimistisch zu den Chancen für die Wiederaufnahme der Produktion. „Bei uns werden täglich 115 Tonnen Biodiesel produziert, das sind 95 Prozent der Kapazität“, sagte der Geschäftsführer der Rapsveredlung Vorpommern GmbH Malchin, Burkhard Krüger. Alle 23 Mitarbeiter seien im Einsatz. Auch beim Biodieselhersteller ecoMotion in Sternberg werde nach mehrmonatiger Kurzarbeit im Frühjahr jetzt mit 50 Leuten wieder voll produziert, berichtete ein Sprecher der Geschäftsführung. Auch das Werk der Biopetrol Industries in Rostock ist "nahezu voll ausgelastet". Biopetrol hat in Rostock nach eigenen Angaben 87 Angestellte im brandenburgischen Schwarzheide, wo ein weiteres Werk betrieben wird. Eine Prognose für 2010 sei schwierig, man hoffe auf „bessere politische Entscheidungen der neuen Koalition“. „Das Grundproblem besteht aber weiter, denn der sogenannte B 100-Markt (100 Prozent Biodiesel) ist tot“, sagte Krüger. Grund seien die gestiegenen Biodiesel-Steuern, in deren Folge Biokraftstoffe teurer als herkömmlicher Diesel und somit für Transportbranche nicht mehr attraktiv sei. In Deutschland könne zudem generell nur weniger als die Hälfte des hergestellten Biodiesels abgesetzt werden, da die Kapazitäten sehr hoch seien. Zwar steige die Beimischungspflicht Anfang 2010 wieder von 5,25 auf 6,25 Prozent an, aber: „Die Branche bleibt auf Export angewiesen“. Den Betreibern in Sternberg ist es nach eigenen Angaben gelungen, mehr Biokraftstoffe in den Niederlande, Belgien und Frankreich zu vermarkten. (dpa)

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