Mit Wartezeiten für Lkw von bis zu 24 Stunden an den Grenzübergängen von Rumänien nach Ungarn und von Ungarn nach Österreich soll jetzt Schluss sein. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Entsorgung und Logistik (BGL) hat das Bundesverkehrsministerium auf die zunehmenden Probleme bei den Grenzkontrollen durch schleppende Abfertigung und unzureichende Personalausstattung hingewiesen. Obwohl die Engpässe seit langem bekannt seien, gebe es keine Anzeichen für Verbesserungsmaßnahmen, heißt es in einem Schreiben des BGL. Das Bundesverkehrsministerium solle in Brüssel dafür eintreten, dass die Grenzproblematik in den Verhandlungen mit den EU-Beitrittskandidaten stärker berücksichtigt wird. Parallel dazu hat auch die sächsische SPD wegen notorisch langer Wartezeiten an den Grenzen zu Tschechien und Polen die Politik zum Handeln aufgefordert. In Zinnwald war es am Dienstag zu langen Staus gekommen, weil der tschechische Zoll wegen eines Kassensturzes vorübergehend die Abfertigung unterbrochen hatte. (vr/jk)
BGL fordert Ende der Behinderungen an südosteuropäischen Grenzen
EU-Beitrittskandidat Ungarn soll Beitrittsfähigkeit durch Lösung der Grenzprobleme unter Beweis stellen