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BAG-Wochenbericht: Trotz Lockerungen ist die Lage weiter schwierig

19.05.2020 11:59 Uhr
BAG-Wochenbericht: Trotz Lockerungen ist die Lage weiter schwierig
Die sinkende Auftragslage in der Baubranche macht sich laut dem aktuellsten BAG-Bericht jetzt auch bei den Transportuntenehmen bemerkbar (Symbolbild)
© Foto: Revierfoto/dpa/picture-alliance

Der wöchentliche Corona-Bericht des Bundesamts für Güterverkehr zeigt: Jetzt sinken auch in der Baubranche die Aufträge für Transportunternehmen. Und Auftraggeber verlangen weiterhin Preisnachlässe.

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Köln. Die Transportdienstleister leiden weiterhin unter einer schwachen Nachfrage aufgrund der Corona-Krise. Während die Auftragslage in der Baubranche bisher stabil war, scheinen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie nun auch hier bemerkbar zu machen. Das geht aus dem neuesten Wochenbericht des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) hervor, dessen Ergebnisse sich auf die Woche bis zum 14. Mai 2020 beziehen.

Viele befragte Unternehmen im Straßengüterverkehr bewerten demnach ihre Auftragslage trotz der schrittweisen Lockerungen der Corona-Maßnahmen weiterhin als schlecht. Die erhoffte Nachfrage, insbesondere aus der Automobil-und Maschinenbauindustrie, dem Einzelhandel sowie der Gastronomie seien bislang ausgeblieben.

Neu ist, dass viele Unternehmen nun auch von geringeren Transportvolumina im Baugewerbe berichteten. Der Grund: In mehreren Regionen seien Großbauprojekte seitens öffentlicher Auftraggeber vorerst angehalten sowie Baugenehmigungen zum Teil zurückgehalten worden. Dabei spielen wohl vor allem die Haushaltssperren bei einigen Kommunen eine Rolle.

Preisentwicklung bei Tagesfrachten weiter kritisch

Nach Aussagen der Befragten stellt die aktuelle Preisentwicklung derzeit die größte Herausforderung für Güterkraftverkehrsunternehmen dar, da die Tagesfrachten weiterhin äußerst niedrig seien. Angesichts des hohen Laderaumüberhangs rechnen die Unternehmer auch mittelfristig nicht mit einem Anstieg der Tagesfrachtraten.

Weiter berichten die befragten Unternehmen von einem steigenden Druck seitens der Auftraggeber vor allem aus der Automobil-und Maschinenbauindustrie, die Abschläge einfordern. Nicht selten würde „eine Reduzierung der Grundfracht von mindestens 5 Prozent“ gefordert.

Verwaltungsaufwand als Belastung

Auch der höhere administrative Aufwand vor allem bei den grenzüberschreitenden Verkehren aufgrund der Corona-Pandemie macht Transportunternehmen zu schaffen. Dazu zählen vor allem die Anmeldung von Grenzfahrten bei den Behörden, das Ausfüllen von Bescheinigungen sowie die kompliziertere Einsatzplanung ihres ausländischen Personals. (sn)

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